Rundgang

Die Münchner Stadtverwaltung im NS-Staat

26. Nov 2024 | 17.30 Uhr

Erste Sitzung des neu formierten, ausnahmslos mit NSDAP-Mitgliedern besetzten Münchner Stadtrats, 25.07.1933. | © Stadtarchiv München

Wir beschäftigen uns in diesem Rundgang mit der Struktur und der Arbeitsweise der Münchner Stadtverwaltung während der NS-Diktatur und gehen der Frage nach Loyalität, Handlungsspielräumen und Verantwortung nach. Welche Rolle spielten unterschiedliche Ämter und Institutionen bei der Ausgrenzung und Verfolgung? Welche Handlungsspielräume gab es? Wie setzte sich die Stadtgesellschaft mit seiner Vergangenheit auseinander?

Oberbürgermeister Karl Fiehler leitete die Münchner Stadtverwaltung während des NS-Regimes. Sein Handeln trug maßgeblich zur Abschaffung der Demokratie und zur Errichtung des nationalsozialistischen Unrechtsregimes bei und trieb die Verfolgung von Jüdinnen*Juden sowie Andersdenkenden durch die städtischen Behörden voran. Am Beispiel des Oberbürgermeisters Karl Fiehler diskutieren wir über Handlungsspielräume und Verantwortung für das eigene Handeln. 

Wir blicken nicht nur auf die historischen Ereignisse, sondern thematisieren auch die Auseinandersetzung der Stadtgesellschaft mit dieser Vergangenheit.