Quellen
Jäckel, Eberhard: Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905-1924, Stuttgart 1980.
Weyerer, Benedikt: Zirkus Krone, in: Nerdinger, Winfried (Hg.): Ort und Erinnerung. Nationalsozialismus in München, Salzburg 2006, S. 18.
Admission free
Einer der Hauptagitationsorte der NSDAP und Tribüne für Hitlers Auftritte in München
Auf dem Münchner Marsfeld wurde am 10.5.1919 der erste feste (Holz-)Bau des „Circus Krone“ errichtet, der seit 1913 den Namen seines Direktors Carl Krone trug. Mit seinerzeit mindestens 4.000 Sitz- und 2.000 Stehplätzen war der Krone-Bau in jenen Jahren einer der größten Versammlungsbauten in München. 1924 wurde er auf ein Fassungsvermögen von 8.000 Sitzplätzen ausgebaut. Erstmals konnte die NSDAP am 3.2.1921 bei einer Protestveranstaltung gegen die Reparationszahlungen, die Deutschland von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs auferlegt worden waren, den Circus-Krone-Bau füllen. Dieser wurde in den Folgejahren neben den Bierhallen und -kellern Münchens zum Hauptagitationsort der NSDAP und zur Tribüne für Hitlers große Auftritte in München. Auch der erste Reichsparteitag der NSDAP fand von 27. bis 29.1.1923 unter dem Motto „Deutschland erwache“ im Circus Krone statt. Es war ebenfalls der Krone-Bau, wo Hitler in einer Rede am 30.10.1923 und damit im Vorfeld seines Putsches eine Volkserhebung forderte. Auch nach ihrer Neugründung im Jahr 1925 benutzte die NSDAP den großen Bau für ihre Massenkundgebungen. Der Zirkusdirektor schloss sich am 1.1.1933, also noch vor der Machtübernahme, der NSDAP an. Im Krieg zerstört, wird der neu aufgebaute „Krone“ heute als Zirkus- und Konzertbau genutzt.
Jäckel, Eberhard: Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905-1924, Stuttgart 1980.
Weyerer, Benedikt: Zirkus Krone, in: Nerdinger, Winfried (Hg.): Ort und Erinnerung. Nationalsozialismus in München, Salzburg 2006, S. 18.