Quellen
Bayerisches
Hauptstaatsarchiv, LEA 9679
Staatsarchiv
München, SpkA K 551 Greb, Alfred
Admission free
Mitglied von SPD und Reichsbanner, Betriebsrat im Münchner Arbeitsamt
Der gelernte Gärtner Karl Eberhard war ab 1922 Angestellter beim Arbeitsamt München. 1919 trat er in die SPD ein, von 1926 an war er Mitglied des Reichsbanners.Am 11.3.1933, zwei Tage nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Bayern, wurde er zusammen mit anderen Reichsbanner-Mitgliedern im Münchener Arbeitsamt bei einer gemeinsamen Aktion von SA und Polizei verhaftet und im Gefängnis München-Stadelheim vom 11. bis 14.3.1933 in ‚Schutzhaft‘ gehalten. Vor seiner Entlassung musste er eine schriftliche Erklärung abgeben, dass er auf eigenen Wunsch entlassen worden sei, weil er glaube, in der Lage zu sein, sich selbst schützen zu können. Er wisse, dass er zu seinem persönlichen Schutz in ‚Schutzhaft‘ gewesen sei und jederzeit dorthin zurückkehren dürfe, wenn er glaube, sich nicht mehr selbst schützen zu können. 1945 wurde er beim Arbeitsamt München wieder eingestellt. Über die Verhaftungsaktion verfasste er im Dezember 1946 im Auftrag des Betriebsrates des Arbeitsamtes für Spruchkammerverfahren die Denkschrift „Der Kampf ums Arbeitsamt“.
Bayerisches
Hauptstaatsarchiv, LEA 9679
Staatsarchiv
München, SpkA K 551 Greb, Alfred