Luise Moebs (29.5.1896 München – 4.6.1985 München)

Biographies
Verfasst von Christoph Wilker

Verfolgte Zeugin Jehovas

Luise Moebs, um 1945 | BayHStA, LEA 25856

Luise Moebs schloss sich 1922 den Bibelforschern an. Nachdem sie 1936 im Gerichtssaal den „Deutschen Gruß“ verweigerte, kam sie 100 Tage in Haft. Während dieser Zeit wurde sie wiederholt verhört. 1942 verlor Luise Moebs ihren Sohn Rudolf, der wegen Ablehnung des Diensts an der Waffe hingerichtet wurde. Ihr Ehemann Friedrich wurde aufgrund seiner Weigerung, sich am „Volkssturm“ zu beteiligen, gegen Ende des Kriegs gefoltert. Nach 1945 gehörten Luise Moebs und ihr Mann bis zu ihrem Tod der Gemeinde der Zeugen Jehovas in München-Maxhof an.

Quellen

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, LEA 25856
Staatsarchiv München, StAnw 8256

Empfohlene Zitierweise

Christoph Wilker: Moebs, Luise (publiziert am 23.10.2023), in: nsdoku.lexikon, hrsg. vom NS-Dokumentationszentrum München, URL: https://www.nsdoku.de/en/lexikon/artikel?tx_nsdlexikon_pi3%5Baction%5D=show&tx_nsdlexikon_pi3%5Bcontroller%5D=Entry&tx_nsdlexikon_pi3%5Bentry%5D=555&cHash=3d06fbe174bd9e03f57c2738c9f7a73c