Machetti Rose stammte vermutlich aus der Pfalz. Im Zuge der ersten großen Deportationswellen von Sinti*zze- und Romnja-Familien ins Generalgouvernement wurde 1940 auch er festgenommen, konnte jedoch entkommen und tauchte unter. Wie sein Cousin Oskar Rose lebte er mit Hilfe eines gefälschten Passes bis Kriegsende unter falschen Namen teils in der Nähe von München und teils in Heidelberg.
Als die ersten Deportationen von Sinti*zze und Rom*nja in das ‚Zigeunerlager‘ Auschwitz-Birkenau einsetzten, begleitete Machetti Rose Anfang 1943 Oskar Rose bei dem Versuch, beim Münchner Erzbischof Kardinal Michael von Faulhaber vorzusprechen, in der Hoffnung, dieser werde sich für die Sinti*zze und Rom*nja einsetzen, da diese in den meisten Fällen katholisch waren. Doch der Kardinal lehnte eine persönliche Begegnung ab. In sein Tagebuch schrieb der Münchner Erzbischof am 5.4.1943: „Bei Sekretär ein Zigeuner, namens Adler, katholisch – Die 14.000 Zigeuner im Reichsgebiet sollen in ein Lager gesammelt und sterilisiert werden, die Kirche soll einschreiten. Will durchaus zu mir. – Nein, kann keine Hilfe in Aussicht stellen“ (zit. nach Leugers). Auch weitere anonyme Schreiben an andere hohe Geistliche, die auf die Verfolgung der Sinti*zze und Rom*nja verwiesen, erbrachten keine Erfolge.
Sowohl Machetti wie auch Oskar Rose erlebten die Befreiung in der Nähe von München.