Quellen
Bundesarchiv (BDC), SSO-Akte (Schmitz-Voigt)
Staatsarchiv München, Spruchkammerakte K 1662
Admission free
Leiter der Kriminalpolizeileitstelle München (1941/42) und Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD (1942-45)
Nach seinem Jura-Studium in Berlin trat Schmitz-Voigt 1913 in den Düsseldorfer Polizeidienst. Der ehemalige Weltkriegsoffizier, Freikorpskämpfer und Spionageabwehr-Spezialist war ab 1930 Leiter der Düsseldorfer Kriminalpolizei. 1933 trat er in NSDAP und SS ein, ab 1939 baute er die deutsche Kriminalpolizei in Prag auf. 1941 wurde er Leiter der Kriminalpolizeileitstelle München und betrieb deren Ausrichtung im Sinne der SS weiter voran. 1942 wurde Schmitz-Voigt Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD und kontrollierte damit Gestapo und Kriminalpolizei im gesamten Wehrkreis VII. Nach dem Krieg bis November 1947 interniert, betonte der ehemalige SS-Oberführer, als „alter Kriminalbeamter“ ständig in Konflikt mit der Partei gewesen zu sein. Die Münchner Spruchkammer stufte ihn 1948 als ‚Mitläufer‘ ein. Er starb unbehelligt in München.
Bundesarchiv (BDC), SSO-Akte (Schmitz-Voigt)
Staatsarchiv München, Spruchkammerakte K 1662