Quellen
Zeugenaussage Elisabeth Guttenberger, geb. Schneck am 2.2.1965 im Auschwitz-Prozeß, in: Protokoll, Kommissarische Vernehmung vom 2.2.1965 (Pforzheim), 4 Ks 2/63, Bd. 108, Anlage 2 zum Protokoll vom 11.2.1965, aus: Fritz Bauer Institut; Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hg.): Der Auschwitz-Prozess. Tonbandmitschnitte, Protokolle und Dokumente. Berlin 2004, 29.124-29.139.
Guttenberger, Elisabeth: Das Zigeunerlager, in: Adler, H. G./Langbein, Hermann u.a. (Hg.): Auschwitz. Zeugnisse und Berichte, Bd. 3, Köln u.a. 1984, S. 131-134.
Milton, Sybil: Hidden Lives: Sinti & Roma Women, in: Baer, Elizabeth/Goldenberg, Myrna (Hg.): Experience & Expressions: Women, the Nazis & the Holocaust, Detroit 2003, S. 53-75.
Milton, Sybil: Holocaust: The Gypsis, in: Totten, Samuel u.a. (Hg): Century of genocides. Critical essays and eyewitness accounts, New York u.a. 2009, S. 161-204.
Zitate:
Elisabeth Schneck, verh. Guttenberger, Kommissarische Vernehmung vom 2.2.1965:
„Wir kamen nicht ins Stammlager selbst, sondern in das etwas entfernt davon liegende Lager Birkenau. Dort wurden wir in Pferdeställen untergebracht […]. Die einzelnen Familien blieben jeweils auf Pritschen zusammen, ich schätze, daß in unserem Aufenthaltsraum, welcher als ein Block bezeichnet wurde, etwa 600 bis 700 Personen untergebracht waren. Bald nach der Ankunft wurden wir am linken Arm tätowiert, […]. […]
Etwa 14 Tage nach meiner Ankunft im Lager wurde ich einem Arbeitskommando von Frauen zugeteilt, welche nach Wegnahme sämtlicher Kleider und nach dem Abschneiden der Haare in Häftlingskleidung arbeiten mußten. Wir mußten die SS-Baracken planieren, Wassergräben ausschachten, Rasenstücke und Steine tragen und wurden anfangs von SS-Frauen bewacht, dann später von Männern […].“