History is not the Past Podcast

Ein Podcast zu Vergangenheit, Gegenwart und Zunkunft

Über den Podcast

Im Sommer 2020 erschien der Podcast History is not the Past erstmals mit 11 zu einer Digitalen Assembly verbundenen Episoden. Das Projekt wurde im Rahmen der Ausstellung Tell me about yesterday tomorrow (27. Nov. 2019 bis 18. Okt. 2020) realisiert. Eine Fortsetzung des Podcasts ist geplant.

In den bisher erschienen Episoden haben wir über Vergangenheit, Gegenwartsfragen und Zukunftsszenarien gesprochen und nachgedacht Expert*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Kunst und Kultur verhandeln historische und aktuelle Themen im Spannungsfeld von Geschichte und Gesellschaft. Welche Rolle spielt die Vergangenheit für unser Zusammenleben? Welchen Beitrag leistet Erinnerung zur Schaffung einer gerechten und solidarischen postmigrantischen Gesellschaft? Für die Gestaltung unserer Demokratie ist der Blick in die Vergangenheit unerlässlich, denn ohne Erinnerung kann es keine Zukunft geben.

Info

Verfügbar auf
SpotifyApple Podcast
Google Podcast, Stitcher 
und Deezer

Social Media
#HistoryIsNotThePast | @nsdoku

Alle Episoden anhören

Um unseren Podcast zu hören, muss dem Dienst „Podigee" zugestimmt werden.

Bisher erschienene Episoden

Episode 1: History is not the Past

Juliane Bischoff, Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff nehmen die 2020 durch die Covid-19-Krise bedingten gesellschaftlichen Veränderungen in den Blick.

Episode 2: Global developments

New York Times Journalist Roger Cohen und Mirjam Zadoff werfen einen Blick auf die globale Verschiebung politischer Diskurse durch Populismus, emotionale Mobilisierung und Vernetzung rechtsextremer Bewegungen, aber diskutieren auch über neue Formen von Solidarität und die Chance transnationaler, kollektiver Erinnerungen.

Episode 3: Geschichte und Repräsentation

Der historisch-kritische Blick auf die documenta und die institutionelle Verantwortung, die sich daraus für ein neuentstehendes documenta-Institut ergibt, steht im Zentrum des Gesprächs von Nora Sternfeld und Christian Fuhrmeister. Im zweiten Beitrag stellt Christiane Wolf die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen ‚Gauforums‘ in Weimar und die Neugestaltung des Areals als Kultur- und Gedenkstätte vor. Eine von Martin Valdés-Stauber konzipierte Lesung aus Briefen erinnert an Münchner Opfer der NS-‚Euthanasie‘-Morde.

Episode 4: ‚Rechte Räume‘ – Geschichte und Gegenwart

Inwiefern sich Geschichte und Erinnerung im bebauten Raum einschreiben, thematisieren Stephan Trüby und Paul Moritz Rabe bei einer Stadttour durch München mit Blick auf ‚rechte Räume‘. Exemplarisch betrachten sie drei Orte: Königsplatz, Schloßrondell Nymphenburg und ehemaliges Zwangsarbeitslager Neuaubing.

Episode 5: Generationsfragen – Zukunftsfragen

Dialog und Verantwortung unterschiedlicher Generationen spielen im Gespräch von Luisa Neubauer und Doron Rabinovici eine Rolle, die aus der Perspektive ihrer persönlichen Erfahrungen über demokratische Zukunft und zivilgesellschaftliches Engagement sprechen.

Episode 6: Digitalität – Freiheit vs. Extremismus

Digitalität und virtuelle Vernetzung sind Thema der Gespräche zwischen Sahana Udupa und Florian Hartleb, sowie zwischen Georg Diez und Nicolaus Schafhausen: Mit den Bedrohungen durch Radikalisierung im Internet und der Online-Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut setzen sich Udupa und Hartleb auseinander. Diez plädiert für eine digital-demokratische Bürgergesellschaft, in der technologische Mittel neue Wege zu Autonomie und Mitbestimmung ermöglichen.

Episode 7: Gegenwartsanalyse und Kulturkritik

Soziologe Armin Nassehi bewertet gegenwärtige soziale Transformationen und das politische Potenzial gesellschaftlicher Allianzen. Leon Kahane und Fabian Bechtle, Mitgründer des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst, widmen sich im Gespräch mit Juliane Bischoff Fragen von Identitätsbegehren im gegenwärtigen Kulturverständnis und fordern eine kritische Prüfung kultureller Codes.

Episode 8: Kunst und Erinnerung

Die beiden Künstler*innen von Tell me about yesterday tomorrow, Michaela Melián und Willem de Rooij, sprechen mit Lukas Graf über ihren künstlerischen Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Erinnerung. Lena Gorelik liest aus ihrem Text Ich habe Angst.

Episode 9: Monument Lab – The role of public art in representing society

Die Künstler Ken Lum und Paul Farber sprechen über Kunst im öffentlichen Raum, die ihnen im Kontext ihrer Initiative monument lab in Philadelphia als Ausgangspunkt dient, gesellschaftliche Repräsentation zu hinterfragen und kollektiv mitzugestalten.

Episode 10: Erinnerung und Institutionen

Verknüpfungen von Antisemitismus und Rassismus und die Möglichkeit einer inklusiven Gedenkkultur, stehen im Zentrum des Gesprächs zwischen Charlotte Wiedemann, Stefanie Schüler-Springorum und Sonja Zekri. Über Interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft sprechen Clémentine Deliss und Mirjam Zadoff.

Episode 11: Fragen der Solidarität

Max Czollek und Michael Brenner diskutieren mit Mirjam Zadoff über historische und aktuelle Solidaritätsbegriffe und die integrative Kraft multiperspektivischer Erzählungen.