Recherchetipps


Hier finden Sie wertvolle Hinweise zu Archiven und Institutionen, an die Sie Ihre personenbezogene (z.B. familiengeschichtliche) Anfrage richten können.

Uns erreichen viele Anfragen von Menschen, die mehr über die Lebensgeschichte von Familienmitgliedern oder anderen Personen erfahren möchten. Das NS-Dokumentationszentrum München ist jedoch kein Archiv und verfügt über keine Originaldokumente, auch können wir für Privatpersonen keine Recherchen vornehmen.

Im NS-Dokumentationszentrum steht eine Datenbank mit biografischen Informationen zu ausgewählten zeithistorischen Personen sowie im Nationalsozialismus verfolgten Münchner*innen zur Verfügung. Sie kann im Lernforum über Rechercheterminals eingesehen werden.

Für weitergehende Recherchen haben wir hier einige Tipps zusammengestellt.

Melderegister, Geburts- und Sterbeurkunden, Adressbücher, Personalakten kommunaler Beschäftigter

Diese Daten führen die kommunalen Archive – für München:

Stadtarchiv München
Winzererstraße 68
80797 München
Tel. +49 (0)89 233-30308
stadtarchiv@muenchen.de
Zur Website des Stadtarchivs

Je nach Fragestellung können auch kirchliche Archive in den Kirchengemeinden oder Bistümern hilfreich sein.

Spruchkammerverfahren (Entnazifizierung) und Strafverfahren wegen NS-Verbrechen

Zuständig sind die Landes- bzw. Staatsarchive, ausschlaggebend ist der Wohnort der Betroffenen. Für Oberbayern:

Staatsarchiv München
Schönfeldstr. 3
80539 München
Telefon: +49 (0)89 28638 2539
poststelle@stam.bayern.de
www.gda.bayern.de

NS-Verfolgung: KZ-Haft, Haft in Ghettos, Zwangsarbeitslagern und Gestapogefängnissen

Arolsen Archives
International Center on Nazi Persecution
Große Allee 5 – 9
34454 Bad Arolsen
Tel.: +49 (0)5691 629-0
info@arolsen-archives.org
www.arolsen-archives.org
Online-Archiv: collections.arolsen-archives.org
 

Haftzeiten und -gründe
Auskunft zu Haftzeiten und -gründen geben auch die unterschiedlichen KZ-Gedenkstätten wie die

KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstraße 75
85221 Dachau
Tel.: 08131 / 66 99 70
info@kz-gedenkstaette-dachau.de
www.kz-gedenkstaette-dachau.de

Wiedergutmachung nach 1945

Wiedergutmachungsverfahren

Auskunft über Wiedergutmachungsverfahren nach 1945 geben die regional zuständigen Landesarchive – für München:

Staatsarchiv München
Schönfeldstr. 3
80539 München
Tel. +49 (0)89 28638-2539
poststelle@stam.bayern.de
www.gda.bayern.de

Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Schönfeldstraße 5-11
80539 München
Tel. +49 (0)89 28638-2596
poststelle@bayhsta.bayern.de
www.gda.bayern.de/hauptstaatsarchiv


Wiedergutmachungsakten

Das Themenportal Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts wurde vom Bundesministerium der Finanzen initiiert und bietet Informationen zu den Aktenbeständen des Bundes, der Länder und weiterer Stellen sowie Hintergrundinformationen zum historischen Kontext der Wiedergutmachungspolitik.

Verfolgung von Sinti*zze und Rom*nja

Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2
69117 Heidelberg
Tel. +49 (0)6221 98 11 02
info@sintiundroma.de
www.sintiundroma.de

Opfer der NS-‚Euthanasie‘

Auflistung zahlreicher Namen von Opfern der NS-‚Euthanasie‘ auf der Website des Bundesarchivs

Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde, hrsg. vom NS-Dokumentationszentrum München und dem Bezirk Oberbayern durch Michael von Cranach, Annette Eberle, Gerrit Hohendorf und Sibylle von Tiedemann, München 2018, ISBN: 978-3-8353-3212-6
Mehr zum Gedenkbuch erfahren

Unterstützung bei der Recherche nach Personen aus dem Raum München bietet die Arbeitsgruppe Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München. Auf der privaten Website www.ns-euthanasie-aufarbeitung.de sind viele hilfreiche Informationen zusammengestellt. Initiator der Arbeitsgruppe ist Prof. Dr. med. Michael von Cranach (m.v.cranach@t-online.de).

Münchner Erinnerungszeichen für NS-Verfolgte

Die Landeshauptstadt München hat Erinnerungszeichen für Münchner*innen geschaffen, die durch die nationalsozialistische Verfolgung ihr Leben verloren haben. Bei der Koordinierungsstelle | Erinnerungszeichen können Sie sich informieren und ggf. ein Erinnerungszeichen für ein NS-Opfer beantragen.