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Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute Ein Rundgang in Deutscher Gebärdensprache

17. Mai 2024 | 16.00 Uhr

Die durch den rechtsextremistischen Anschlag vom 9. Oktober 2019 beschädigte Tür der Synagoge im Paulusviertel in Halle (Saale), 18.10.2019 | © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, Jan Woitas

Markus Posset von den Museum Signers bietet einen Überblick in Deutscher Gebärdensprache über die aktuelle Ausstellung Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute, die sich mit einem leider dauerhaft aktuellen Thema auseinandersetzt: Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Rechtsterroristische Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen und Bevölkerungsgruppen und damit letztlich gegen die gesamte Gesellschaft. Rechtsterrorist*innen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen.

Anhand von lokalen, regionalen, aber auch internationalen Beispielen wird die anhaltende rechtsterroristische Bedrohung in der Vergangenheit bis in unsere jüngste Gegenwart sichtbar gemacht und historisch verortet – darunter das Oktoberfestattentat vom 26. September 1980 und der Anschlag im Münchner Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli 2016. Deutlich wird, dass Rechtsterrorismus nicht nur eine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern eine anhaltende Bedrohung in der deutschen und internationalen Geschichte. Deutlich werden auch die Folgen, die rechtsterroristische Gewalt für die davon Betroffenen hat – Trauer um die Toten und Verletzten, Traumata und der leidvolle Kampf um Anerkennung des Erlittenen.
 

Über die Museum Signers

Museum Signers – Kunst- und Kulturvermittlung in Deutscher Gebärdensprache ist ein von der Bayerischen Landesstelle für nichtstaatliche Museen, dem Gehörlosenverband München und Umland e.V. und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München 2019 ins Leben gerufene Projekt, in dem zehn gehörlose Bürger*innen ausgebildet wurden, im Sinne des Peer-to-Peer-Prinzips qualitätsvolle Museumsrundgänge durchzuführen. Für die Rundgänge im NS-Dokumentationszentrum haben fünf Gehörlose an einem Ausbildungskurs zu den Inhalten der Ausstellung München und der Nationalsozialismus teilgenommen.