Publikation

Distanz und Nähe zugleich? Die christlichen Kirchen im ‚Dritten Reich‘ 

Wie verhielten sich die christlichen Kirchen gegenüber dem NS-Regime? Dieser Band leistet einen differenzierten Beitrag zu diesem umstrittenen Forschungsfeld.

Waren die christlichen Kirchen dem NS-Regime gegenüber resistent, passten sie sich an oder kollaborierten sie? Zeithistoriker*innen diskutieren diese Fragen bis heute kontrovers. Ein im Auftrag des NS-Dokumentationszentrums München herausgegebene Publikation leistet einen differenzierten Beitrag zu diesem umstrittenen Forschungsfeld.

Unter dem Titel Distanz und Nähe zugleich? Die christlichen Kirchen im ‚Dritten Reich‘ fasst die Publikation die Beiträge einer Tagung zusammen, die 2016 am NS-Dokumentationszentrum München unter Mitwirkung renommierter Historiker*innen stattgefunden hat. Der Sammelband enthält alle Vorträge der zweiteiligen Tagung in überarbeiteter Form. Er bietet eine Zusammenschau des Forschungsstandes, eine vertiefte Diskussion der Ambivalenzen im Verhältnis der Kirchen zum NS-Staat und eine kritische Untersuchung der besonderen Rolle von Professor*innen und theologischen Fakultäten im Nationalsozialismus.

Weitere Beiträge befassen sich mit den nach 1945 geführten Deutungskämpfen um die Verstrickung der Kirchen mit dem NS-Regime und dem Ringen um eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit.

Mit Beiträgen von Thomas Großbölting, Christiane Kuller, Dominik Burkard, Friedrich Wilhelm Graf, Hanns Christof Brennecke, Andreas Wirsching, Mark Edward Ruff und Axel Schildt.


Erschienen im 2017
Herausgegeben von Friedrich Wilhelm Graf und Hans Günter Hockerts im Auftrag des NS-Dokumentationszentrums München
ISBN: 978-3-946041-17-7 | Preis: 15,00 Euro

Publikation online kaufen