Über die Intervention
Die Ausstellung Nicht Schwarzweiß ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Städtischen Berufsschule für Farbe und Gestaltung. 200 Schüler*innen aus sieben Berufszweigen – Fahrzeuglackierer*innen, Maler*innen und Lackierer*innen, Schilder- und Lichtreklamehersteller*innen, Gestalter*innen für visuelles Marketing, Kirchenmaler*innen und Maler*innen, Vergolder*innen – haben mit eigenen Bildern, Objekten und Texten die Ausstellung München und der Nationalsozialismus kommentiert und illustriert. Während die historische Ausstellung auf Schwarzweiß-Fotos basiert und bewusst auf emotionalisierende oder immersive Elemente verzichtet, brachten die Kunstwerke der Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen persönlichen, manchmal sehr intimen Ton in die Ausstellung. In ihren Werken verarbeiten die Schüler*innen ihre Eindrücke und Erfahrungen von Flucht, Isolation, Solidarität und Geborgenheit und setzen sich mit der NS-Geschichte ebenso auseinander wie mit gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Fragen: Was bedroht uns, was sichert unsere Zukunft? Welche Werte sind uns wichtig? Wie bauen wir Vorurteile und Feindbilder ab?