Am 7. Oktober 2023 hat sich die Lebensrealität vieler Menschen dramatisch verändert. Für Israelis, aber auch für Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt bedeutet das grausame Massaker und die Geiselnahme der islamistischen Terrororganisation Hamas den Verlust jedweden Gefühls von Sicherheit. Als eine Gesellschaft, deren Erinnerung an den Genozid der Shoa noch wach ist, bedeutet diese Erfahrung ein weiteres, neues Trauma. Zugleich wächst in Deutschland und Österreich die Sorge vor einer rechtsextremen Wende, und vor wachsendem Antisemitismus, Rassismus und antimuslimischem Hass in einer hochpolarisierten Gesellschaft. In welcher Realität leben Jüdinnen und Juden heute, und was denken sie über den Krieg um Israels Souveränität, dem in kurzer Zeit über 20.000 palästinensische Zivilist*innen zum Opfer gefallen sind und der eine humanitäre Notlage im Gazastreifen geschaffen hat.
Es diskutieren der in Wien lebende Schriftsteller Doron Rabinovici, Laura Cazés, Autorin und Mitarbeiterin der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, und die Münchner Schriftstellerin Lena Gorelik. Das Gespräch moderiert der Spiegel-Journalist und Autor Richard Chaim Schneider.
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Infos zur Veranstaltung
- Ort
- NS-Dokumentationszentrum München
- Anmeldung
Keine Anmeldung notwendig
- Teilnahme kostenfrei