Während des Zweiten Weltkriegs wurden etwa 13 Millionen Menschen nach Deutschland verschleppt und rücksichtslos zur Zwangsarbeit ausgebeutet. In München-Neuaubing ist ein Barackenlager erhalten, an dem Zwangsarbeiter*innen der Reichsbahn untergebracht waren. Es ist eines der letzten baulichen Zeugnisse dieses Verbrechens. An diesem bedeutenden historischen Ort entsteht eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums München, die sich explizit mit dem Thema NS-Zwangsarbeit auseinandersetzt.
Die umfangreiche Publikation befasst sich nun mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit im Allgemeinen sowie mit dem Reichsbahnlager in Neuaubing im Besonderen. Enthalten sind fünf Aufsätze renommierter Historiker*innen sowie sechs Beiträge von Mitarbeiter*innen des NS-Dokumentationszentrums München, die den bisherigen Forschungsstand zusammenfassen. Erstmals werden ehemalige Insassen des Neuaubinger Lagers anhand von neu recherchierten privaten Fotografien, Dokumenten und persönlichen Erinnerungen vorgestellt. Ein zentrales Ziel des Buches und des künftigen Erinnerungsorts ist, an das Leiden der Millionen von Zwangsarbeit betroffenen Menschen exemplarisch zu erinnern und ihr Schicksal dauerhaft zu würdigen.
Mit Aufsätzen von Michele Barricelli, Christine Glauning, Manfred Grieger, Claudia Moisel, Tetiana Pastushenko sowie Beiträgen von Angela Hermann, Paul-Moritz Rabe, Sibylle von Tiedemann, Sonya Langerholc und Federica Dalla Pria.
Erschienen im April 2018, 354 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Herausgegeben von Winfried Nerdinger im Auftrag des NS-Dokumentationszentrums München unter Mitarbeit von Angela Hermann, Paul-Moritz Rabe und Sibylle von Tiedemann
Museumsausgabe (Softcover)
ISBN: 978-3-86331-404-0 | Preis: 15,00 Euro
Museumsausgabe online kaufen
Verlagsausgabe (Metropol Verlag)
ISBN: 978-3-86331-404-0 | Preis: 28,00 Euro
Verlagsausgabe online kaufen
eBook | PDF (Metropol Verlag)
ISBN: 978-3-86331-404-0 | Preis: 22,00 Euro
eBook online kaufen