Über das Projekt
1947 wurden die NS-‚Ehrentempel‘ an der Brienner Straße gesprengt. Ihre Überreste wurden mit Erde aufgefüllt und bepflanzt, mit der Zeit entstand ein Biotop. Bis heute wird über den Umgang mit den Sockeln diskutiert. Vom 13. bis 16. Juli 2023 wird am Max-Mannheimer-Platz eine künstlerische Intervention zu sehen sein. Eine Textarbeit des Kollektivs Ruine München beschäftigt sich mit den vielfältigen sichtbaren und unsichtbaren Verbindungen an den Überresten der ehemaligen Nazisockel – menschliche, nicht-menschliche, gegenwärtige, vergangene und noch-nicht-dagewesene.
Das Projekt Ruine München Companions erzählt von Beziehungsgeflechten an sieben Orten der Stadt. Zusammen mit lokalen und internationalen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen werden temporäre künstlerische Arbeiten im öffentlichen Raum gezeigt, die im Hören, Lesen, Gehen, Sehen, im Gemeinsam-anwesend-sein erfahren werden können. So entsteht von Juni bis Oktober 2023 eine lückenhafte Karte einiger tatsächlicher, behaupteter und möglicher Ruinen der Stadt München.
Ruine München Companions ist ein Projekt der Künstler*innen Maria VMier, Jan Erbelding und Leo Heinik, mit Unterstützung von Georgia Kaw und Jakob Braito.