Quellen
Förster, Christina M.: Der Harnier-Kreis. Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Bayern, Paderborn 1996.
Wiesemann, Falk: Die Vorgeschichte der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern 1932/33, Berlin 1975.
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Bayerische Königspartei und Bayerischer Heimat- und Königsbund
Am 30.11.1919 wurde unter dem Vorsitz von Josef Mayer-Koy die Bayerische Königspartei gegründet. Sie wollte nicht an Wahlen teilnehmen, sondern die Monarchie über eine Volksabstimmung wiederherstellen. Innerhalb der Organisation bestand eine reichstreue Richtung um den General a. D. Konrad Krafft von Dellmensingen, eine andere um Karl Graf von Bothmer. Als dessen Kontakte zu rheinischen Separatisten im März 1921 publik wurden, bedeutete dies das Ende der Königspartei.
An ihre Stelle trat als Sammlungsbewegung der Bayerische Heimat- und Königsbund. Ehrenvorsitzender war Prinz Adalbert von Bayern, Vorsitzender bis 1925 der Einwohnerwehrführer Rudolf Kanzler. Als treibende Kraft folgte auf ihn Erwein Freiherr von Aretin, 1927 dann Enoch Freiherr zu Guttenberg. Während dieser zeitweise in Hitler eine Hoffnung für die monarchistische Bewegung sah, war Aretin stets Gegner der Nationalsozialisten. 1932 betrug die Mitgliederzahl um die 70.000. Eine Restauration der Wittelsbacher Monarchie, wie sie in den ersten Monaten des Jahres 1933 als Alternative zu einer nationalsozialistischen Machtübernahme ins Auge gefasst wurde, fand nicht genügend politische Unterstützung. Führende Anhänger des bayerischen Monarchismus wurden nach dem 9.3.1933 verhaftet, der Bund wurde am 6.7.1933 aufgelöst.
Förster, Christina M.: Der Harnier-Kreis. Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Bayern, Paderborn 1996.
Wiesemann, Falk: Die Vorgeschichte der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern 1932/33, Berlin 1975.