Quellen
Bundesarchiv Berlin,
NJ 12685
KZ-Gedenkstätte
Dachau, Häftlingsdatenbank
Bayerisches Landesamt für Finanzen München, LEA, EG 6282
Admission free
Mitglied im Vorstand der Widerstandsgruppe der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) in München
Der Hilfsarbeiter Franz Xaver Peter war ab 1928 bei der Städtischen Straßenbahn München angestellt.
Nach zwei Jahren bei der Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) trat er 1924 zur SPD über und wechselte 1930 zur SAPD. Nach der Flucht des Vorsitzenden Franz Vogel 1933 wurde Peter einer der fünf Vorsitzenden und beteiligte sich am Wiederaufbau der SAPD, die in Kleinstgruppen illegale Schriften verteilte und von Mitgliedern Beiträge und Spenden für die Familien verhafteter Parteimitglieder sammelte.
Aus der illegalen Arbeit zog er sich Ende 1935 zurück, weil nach dem Zugang eines Neumitglieds, das aber als Spitzel für die Gestapo arbeitete, ein Angehöriger der Gruppe verhaftet wurde. Er selbst wurde 1937 festgenommen. Das Oberlandesgericht München verurteilte ihn 1938 wegen der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem Jahr Haft. Nach seiner Entlassung wurde er in Schutzhaft genommen, die ihn von kurz vor Kriegsbeginn bis Kriegsende in die Konzentrationslager Dachau, Flossenbürg, erneut Dachau und schließlich Buchenwald (Außenlager Langensalza) brachte. Nach der Befreiung des KZ Buchenwald konnte er das Lager am 12.5.1945 verlassen.
Er erlitt während seiner KZ-Haft schwere Gesundheitsschäden und war nach seiner Befreiung zu 100% arbeitsunfähig.
Bundesarchiv Berlin,
NJ 12685
KZ-Gedenkstätte
Dachau, Häftlingsdatenbank
Bayerisches Landesamt für Finanzen München, LEA, EG 6282