Begleitend zur Eröffnung des Erinnerungsortes Neuaubing auf dem Gelände eines ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlagers widmet sich ARBEIT UND... dem Thema der unfreiwilligen Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart. Während des Zweiten Weltkriegs bestand die Münchner Bevölkerung bis zu einem Drittel aus Zwangsarbeiter*innen. Die Mehrheit der Menschen wurde aus Osteuropa verschleppt.
In der Veranstaltungsreihe fragen wir: Wie erinnert unsere postmigrantische Gesellschaft NS-Zwangsarbeit? Welche Verbindungen gibt es zwischen NS-Zwangsarbeit, so genannter ‚Gast-‘ und ‚Vertragsarbeit‘? Hat der deutsche Kolonialismus den Weg für die NS-Zwangsarbeit geebnet? Wie beeinflusst uns die Idee der ‚deutschen Arbeit‘ heute? Wo gibt es heute Zwangsarbeit? Wie können wir anders arbeiten? Wie können unsere Körper heilen?
Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, sprechen wir mit Zeitzeug*innen, Schriftsteller*innen, Historiker*innen und Künstler*innen.