Über die Ausstellung
Die Morde der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund und die Anschläge auf Asylunterkünfte und Geflüchtete haben die Themen Rechtsextremismus und rechtsextreme Gewalt verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Rechtspopulistische Parteien schüren Fremdenfeindlichkeit, vermeintliche ‚Patrioten‘ treten zur ‚Rettung des Abendlandes‘ an und tragen zur Verrohung von Sprache und Denken bei.
Die Ausstellung griff diese Entwicklungen auf und verortete sie in Geschichte und Gesellschaft. Sie dokumentierte rechtspopulistische, rechtsradikale und rechts extremistische Akteure, Organisationen und Parteien von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Anhand exemplarischer Dokumente, zumeist aus München und Bayern, wurden Aktivitäten bis hin zu Gewalttaten des rechten Spektrums aufgezeigt. Ein eigener Teil der Ausstellung war der rechtsextremen Ideologie gewidmet. Er klärte auf über die demokratie- und menschenfeindlichen Elemente dieser Weltanschauung – wie etwa Rassismus, Sozialdarwinismus und Nationalchauvinismus. Die Exponate verdeutlichten, mit welchen Strategien und Methoden dieses Gedankengut verbreitet wird und in wieweit es für die Mitte der Gesellschaft anschlussfähig ist. Auch die – oft mangelhafte – demokratische Gegenwehr gegen die Umtriebe der extremen Rechten wurdr behandelt.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München und der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.) entstanden.