Über das Projekt
2021 vereinnahmten Gruppen aus der Querdenkerszene die Widerstandsgruppe Weiße Rose für ihre Ziele und marschierten am Ehrengrab der Geschwister Scholl und Christoph Probst auf. Dies veranlasste die Städtischen Friedhöfe München dazu, gemeinsam mit der Stiftung Weiße Rose, dem NS-Dokumentationszentrum München, dem Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur im Kulturreferat und der Städtischen Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk einen neuen Erinnerungsort entstehen zu lassen.
Auf einer freigewordenen ehemaligen Grabfläche gegenüber dem Ehrengrab der Weißen Rose wurde ein ‚Denkraum‘ gestaltet, der Friedhofsbesucher*innen zum Verweilen und Reflektieren einlädt. Für das Projekt bewarben sich neun Teams der Meisterklasse der Holzbildhauer mit eigenen Entwürfen. Zum Gewinner des Wettbewerbs kürte die Jury den Entwurf mit dem Titel Memorial von Fridolin Bär und Matthias Karré.