Als Sohn eines Fuhrunternehmers und Holzhändlers erlebte Georg Elser während des Ersten Weltkriegs gemeinsam mit vier Geschwistern Hunger und Armut. Er befürchtete schon vor 1933, dass die Machtübernahme der Nationalsozialisten einen neuen Krieg bedeuten würde und unternahm bereits kleinere Widerstandsaktionen.
Am 8. November 1939 verübte Georg Elser schließlich ein Attentat auf Adolf Hitler, der anlässlich der alljährlichen Hitlerputsch-Gedenkfeier im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt. Nach wochenlanger Planung platzierte Georg Elser dort eine Bombe und programmierte den Zeitzünder auf den 8. November um 21.20 Uhr. Die Bombe explodierte wie geplant, doch Hitler hatte den Bürgerbräukeller bereits um 21.07 Uhr verlassen, früher als erwartet. Auf der Flucht wurde Georg Elser verhaftet und nach jahrelanger Haft in Konzentrationslagern kurz vor Kriegsende im KZ Dachau hingerichtet.
Nach einer Einführung im NS-Dokumentationszentrum gehen wir auf den Spuren Elsers durch die Stadt zum heutigen Georg-Elser-Platz und erfahren mehr über Elsers Motivation, seine Lebensgeschichte und seine letzten Jahre in Gefangenschaft.
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Infos zur Veranstaltung
- Ort
- NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt: Foyer
- Anmeldung
Keine Anmeldung notwendig.
- Teilnahme kostenfrei