Der Shoa-Überlebende Ernst Grube (*1932) trägt durch sein politisches und pädagogisches Engagement bis heute dazu bei, dass das Leid der NS-Verfolgten nicht in Vergessenheit gerät. Regelmäßig berichtet der Münchner Zeitzeuge über die existenzielle Erfahrung von Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt, die seine Kindheit und frühe Jugend prägte und zur Triebfeder seiner Erinnerungsarbeit werden sollte.
Sein jahrzehntelanges Engagement nehmen die Autor*innen dieses Bandes zum Anlass, die erinnerungspolitischen Dimensionen von Zeitzeugenschaft ebenso zu beleuchten wie Möglichkeiten der Bewahrung und Weitergabe von Zeitzeugenerinnerungen: Welche digitalen und analogen Formate können Museen, Gedenkstätten, Schulen und Kunstschaffende nutzen, um Erlebtes zu vergegenwärtigen und Zeitzeugenschaft zu bewahren?
Erschienen 2022 im Wallstein Verlag
255 S., 90 z.T. farb. Abb., brosch., 15,5 x 23 cm
Herausgegeben von Matthias Bahr, Peter Poth und Mirjam Zadoff
ISBN: 978-3-8353-5258-2 | Preis: 26,00 Euro
Scrollytelling zu Ernst Grubes Lebensgeschichte
Mehr über das Leben und Wirken Ernst Grubes lässt sich in unserem Online-Scrollytelling erfahren. Scrollt euch durch viele Bilder, Ton- und Videodokumente!