Quellen
Diem, Veronika: Die Freiheitsaktion Bayern. Ein Aufstand in der Endphase des NS-Regimes, Kallmünz 2013.
Münchner Freiheit
Platz in München-Schwabing, der an den Widerstand der Freiheitsaktion Bayern zu Kriegsende 1945 erinnert
Straßenbahnschaffner beim Anbringen des Linienschilds "Münchener Freiheit", ca. 1948 | StadtAM, FS, STR-2749
Zentraler Platz im Münchner Stadtteil Schwabing, der im Dezember 1946 seine heutige Benennung erhielt. 1998 wurde das veraltet wirkende „e“ aus „Münchener“ offiziell gestrichen. Bis zur Umbenennung durch die Nationalsozialisten 1933 in „Danziger Freiheit“ hieß der Platz „Feilitzschplatz“.
Der Name des Platzes erinnert an den Aufstand der Freiheitsaktion Bayern (FAB). Erst durch den Bau und die Benennung des U-Bahnhofes „Münchner Freiheit“ stieß der Name auf mehr Akzeptanz. Bis dahin verwendetedie Münchner Bevölkerung überwiegend noch die Bezeichnung „Feilitzschplatz“. Seit 1981 erläutert eine bronzene Gedenktafel die Namensgebung mit folgendem Text: „In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges haben die Freiheitsaktion Bayern und andere zum Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft entschlossene Bürger sinnloses Blutvergießen verhindert. Im Jahre 1946 wurde dieser Platz zu ihrem Gedenken Münchner Freiheit genannt.“
Der zu Assoziationen einladende Name wurde häufig für Werbekampagnen und in den Medien verwendet. Seit 1980 gibt es eine zeitweise recht erfolgreiche Pop-Gruppe namens „Münchener Freiheit“.