Über die Intervention
Ein Hut, eine Holzkiste, ein Tablettenröhrchen, ein Bierkrug. Welche Erinnerungen haften diesen Dingen an, welche Geschichten können sie erzählen? Was wollen wir von ihnen erfahren? Für ein Jahr ergänzen ausgewählte Objekte die Ausstellung München und der Nationalsozialismus und erzählen sie durch neue Geschichten weiter. Große und kleine, alltägliche und ungewöhnliche Dinge schaffen sinnliche Zugänge und ermöglichen einen anderen Blick auf die Vergangenheit.
Persönliche Audio-Kommentare begleiten die einzelnen Objekte, ordnen sie ein und machen größere Zusammenhänge greifbar. Verfasst und eingesprochen wurden die Beiträge von Zeitzeug*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und anderen. Mit Beiträgen von Laura Altmann, Frank Bajohr, Sandra Chatterjee, Edmund de Waal, Hamado Dipama, Ayala Drori, Miriam Gebhardt, Lena Gorelik, Ernst Grube, Lydia Grün, Almut Jöde, Constanze Köpl, Olga Mannheimer, Heike Catherina Mertens, München OEZ erinnern!, Sikko Neupert, Thomas Schuhbauer, Theresa Seraphin, Katrina Recker, Monika Sommer, Eric Otieno Sumba und Paul Maria Wittmann.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des NS-Dokumentationszentrums lädt Erinnerung ist… zu einem gemeinsamen Nachdenken darüber ein, wie schwierige und schmerzhafte Erfahrungen dargestellt, vermittelt und gedeutet werden können.