Über die Künstlerin
Die Filmemacherin Loretta Fahrenholz (*1981 in Starnberg) begibt sich mit ihrer Kamera in reale Situationen oder entwirft fiktive Milieus und arbeitet mit den auftretenden Reibungen zwischen Akteuren, Narrationen und Produktionsmitteln. Ihre Bildsprache ist sich selbst distanziert und lebt von einer binären Dynamik: die Umstände zu manipulieren und sich von ihnen manipulieren lassen. Im Rückgriff auf bestehende Genres wie Dokumentar-, Apokalypse- oder Sexfilm entstehen formal und inhaltlich irritierende Arbeiten. Sie zeigen Menschen bei mehr oder weniger gelingenden Versuchen, als Gruppen zu funktionieren.