Ryta (später: Ruth) Melcer, geb. Cukierman, wurde 1935 im polnischen Tomaszów Mazowiecki, einer Kleinstadt nahe Lodz geboren. Sie war vier Jahre alt, als die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte, und neun Jahre alt, als sie die Befreiung im KZ Auschwitz erlebte. Ab 1942 wurde Ruth Melcers Familie in Ghettos und schließlich in einem Arbeitslager zur Arbeit gezwungen. Ihr jüngerer Bruder wurde zusammen mit anderen Kleinkindern ermordet. 1944 wurde die Familie nach Auschwitz deportiert. Ruth kam mit ihrer Mutter nach Birkenau. Sie überlebte, weil eine Blockälteste sie in ihrem Verschlag vor Josef Mengele versteckt hatte. Die Befreiung durch die Rote Armee erlebte Ruth „wie eine Fata Morgana“; wie durch ein Wunder fand sie später sogar Mutter und Vater wieder.
Moderiert wird das Gespräch von Ellen Diehl, Leiterin des Regionalbüros Rheinland-Pfalz | Saarland der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Infos zur Veranstaltung
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Eine Anmeldung unter Angabe der Jahrgangsstufe und Anzahl der Schüler*innen im Kommentarfeld ist erforderlich. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung per Mail am 26.01.2026 zugeschickt.
- Teilnahme kostenfrei