Gespräch

Deutscher Buchpreis: Blutbuch Mit Kim de l´Horizon und Miriam Zeh

23. Jan 2023 | 19.00 Uhr

Kim de l'Horizon | © Anne Morgenstern

Der Deutsche Buchpreis 2022 ging an Kim de l’Horizon, die erste non-binäre Person in der Geschichte dieser wichtigen literarischen Auszeichnung. Es folgte kurz darauf der Schweizer Buchpreis. Kim de l’Horizons Debütroman Blutbuch (DuMont) wurde zu einem der meistdiskutierten Bücher der Saison. Die Geschichte ist autobiografisch gefärbt, die Erzählform nicht linear, sondern fließend – wie die Hauptfigur selbst. Denn sie identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Doch wie soll man den Eltern sagen, dass man ‚anders ist‘ als die anderen? Oder der Großmutter, die, erkrankt an Demenz, um ihre eigene Identität ringt?

Wie sehr prägen uns tradierte Zuschreibungen? Und können wir sie je abschütteln? Blutbuch ist ein überwältigender Roman über Familie und Herkunft, Körperlichkeit und Geschlecht.

Es moderiert die Literaturkritikerin Miriam Zeh, Sprecherin der Buchpreisjury 2022.