Diskussion

Digitale Erinnerung als aktiver Prozess Mit Christian Höschler, Céline Wendelgaß und Tabea Widmann

22. Jan 2022 | 19.00 Uhr

Im Rahmen der Veröffentlichung des Digitalprojekts Departure Neuaubing. Europäische Geschichten der Zwangsarbeit nähert sich die Podiumsdiskussion den Chancen und Herausforderungen digitaler Erinnerung.

Christian Höschler (Arolsen Archives), Tabea Widmann (Universität Konstanz) und Céline Wendelgaß (Bildungsstätte Anne Frank) sprechen über neue Formen des Erinnerns, medialisierte Zeug*innenschaft und visuelle Geschichtspolitik. Dabei spielen persönliche und kollektive Erfahrung einer pluralen Gesellschaft, digitale Wissensaneignung und Kommunikation ebenso eine Rolle wie Kunst als ein Mittel der kritischen Vermittlung. Wie kann Erinnerung als aktiver und partizipativer Prozess gedacht werden? Wie kann die Bedeutung der Geschichte immer wieder neu hervorgebracht werden? Welche Formen des Erinnerns braucht es in einer digital und global vernetzten Welt? Wie kann ein digitaler Gedächtnisort von Geschichten der NS-Verfolgung und Ausbeutung aussehen? Wie kann der Blick in die Geschichte zu einem pluralen Verständnis von Gesellschaft heute beitragen? Und welche Rolle können transnationale Perspektiven dabei spielen?

Moderiert wird der Abend von Juliane Bischoff (NS-Dokumentationszentrum). Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, begrüßt zur Einführung in den Abend. Stadträtin Kathrin Abele spricht ein Grußwort in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München.

Christian Höschler ist stellvertretender Leiter der Abteilung Forschung und Bildung bei den Arolsen Archives. Tabea Widmann ist Doktorandin an der Universität Konstanz und forscht zu digitalen Spielen als Erinnerungsmedien. Céline Wendelgaß ist Bildungsreferentin an der Bildungsstätte Anne Frank und Projektleiterin des Spiels Hidden Codes.

Video zur Veranstaltung

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