Erinnerung – Anerkennung oder Unbehagen?
Mit Peter Brieger, Margret Hamm, Mirjam Zadoff und Shoshana Liessmann
21. Okt 2021 | 19.00 Uhr
Multidirektionales Erinnern im Praxistest ist der Titel der Veranstaltungsreihe des Goethe-Instituts. In einer gemeinsamen Podiumsdiskussion beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Ermordung von Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und der Zwangssterilisierung durch die Nationalsozialisten.
Die Geschichte der Ermordung von Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und der Zwangssterilisierung durch die Nationalsozialisten hatte bis vor kurzem kaum Platz im öffentlichen Gedächtnis. Dabei waren und sind Tausende Familien betroffen, und Angehörige wissen zum Teil bis heute nicht, was wirklich geschah. Wie gehen Institutionen mit dieser Verantwortung um, und wie kann Erinnerung bewahrt und Gedenken gestaltet werden, auch hinsichtlich des Endes der Zeitzeugenschaft?
Diesen Fragen widmet sich ein Panel mit Peter Brieger (Ärztlicher Direktor des kbo‑Isar‑Amper‑Klinikums München), Mirjam Zadoff (Direktorin des NS‑Dokumentationszentrums München) und Margret Hamm (ehemalige Geschäftsführerin des Bundes der „Euthanasie“‑Geschädigten und Zwangssterilisierten). Es moderiert Shoshana Liessmann (Goethe‑Institut).