Konzert

Opus 45: Ich hatte einst ein schönes Vaterland

8. Okt 2021 | 19.00 Uhr

© OPUS 45

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“, dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 wählen diese Worte als Leitspruch ihres literarischen Kammerkonzerts anlässlich des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.

Roman Knižka liest unter anderem Texte von Moses Mendelssohn, dem Philosophen der Aufklärung, der Schriftstellerin Rahel Levin Varnhagen, die sich für eine jüdische und feministische Emanzipation einsetzte, des Feuilletonisten Ludwig Börne und der Dichterin Mascha Kaléko. 1955 begab diese sich in New York an Bord eines Schiffes, das nach Deutschland fuhr: „Einmal möchte ich es noch sehen, jenes Land, / Das in fremde Welten mich verbannt“, dichtete sie damals, 17 Jahre nach ihrer Emigration in die USA.

Die szenische Lesung wird begleitet vom Bläserquintett OPUS 45, das unter anderem Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Jacques Ibert, Endre Szervánszky, Pavel Haas und György Ligeti zu Gehör bringt.