Gespräch

Zwischen Toleranz und Verachtung Ein Gespräch mit Radoslav Ganev

15. Juli 2023 | 14.00 Uhr

Polizisten drangen in die Wohnung der Familie Höllenreiner und nahmen sie mit ins Polizeipräsidium an der Ettstraße, März 1943 | Illustration für das Projekt geschichte-sinti-roma.de | © How2AG 2022


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Viele Vorurteile gegenüber Sinti*zze und Rom*nja sind häufig das Resultat aus Unkenntnis und Ignoranz. Wer keine oder die falschen Informationen hat oder sich der offenen Auseinandersetzung verwehrt, läuft schnell Gefahr, Ressentiments und Stereotypen aufzusitzen. In Deutschland engagieren sich zahlreiche Initiativen dafür, das Wissen über Sinti*zze und Rom*nja aktiv zu fördern und damit ihre Ausgrenzung und Diskriminierung, die vielerorts leider immer noch zum Alltag gehört, zu verhindern. RomAnity ist einer dieser Vereine.

Der Gründer von RomAnity, Radoslav Ganey, lädt zum offenen Gespräch über die Situation der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland und speziell in München ein.


Über unseren Gast

Radoslav ist Gründer von RomAnity e.V. und des Studierendenverbands der Sinti*zze und Rom*nja e.V. Er ist Politikwissenschaftler und widmet sich den Schwerpunkten Repräsentation ethnischer Minderheiten und politische Partizipation von benachteiligten Gruppen. Er begleitet das Amt des Beauftragten für Migration und Integration in München (Sendling/Westpark) und ist Geschäftsführer der Lichterkette e.V.

RomAnity ist ein gemeinnütziger Verein, der im Rahmen des Wettbewerbs #NextLevel der Lichterkette e.V. entstanden ist. Sein Ziel: Vorurteile abbauen und Informationen über die Geschichte und die Gegenwart von Sinti*zze und Rom*nja zur Verfügung stellen. Wo kommen Sinti*zze und Rom*nja her, wo haben sie sich niedergelassen, welcher Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung wurden sie im Nationalsozialismus ausgesetzt und welche Vorurteile und Ressentiments bestehen noch heute?