Tagung

Wege und Perspektiven der Erinnerungsarbeit. Wie kann Erinnerung heute gelingen? Fachforum Erwachsenenbildung 2026

5. März 2026 | 09.30 Uhr

Denkmal der Künstlerin Ulla von Brandenburg für die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen. | Foto: Boris Storz

Erinnerungskultur verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und mit Fragen, wie wir in Zukunft leben wollen. Was bedeutet aber eine aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts in einer Zeit, in der digitale, soziale Medien unseren Alltag prägen? Wenn aktuelle Flucht- und Migrationserfahrungen den Blick auf diese Auseinandersetzung weiten? Wenn viele, gerade junge Menschen eine Distanz zur historischen Vergangenheit wahrnehmen und Zeitzeug*innen immer weniger werden?

Renommierte Fachleute aus der Praxis der Gedenkstätten und Erinnerungsarbeit greifen diese Fragen in Impulsreferaten und einer Podiumsdiskussion  auf. Workshopangebote laden nachmittags zu einem vertieften Blick auf die Bildungspraxis der Erinnerungsarbeit in Schule, Erwachsenenbildung und Gedenkstätte ein und geben konkrete Beispiele, wie digitale Medien Bildungsarbeit unterstützen können. Mit einer musikalischen Lesung endet die Veranstaltung. Teilnehmende sind herzlich eingeladen, während der zur freien Verfügung stehenden Zeiten die Ausstellungen des nsdoku anzuschauen.
 

Referent*innen

Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Honorarprofessor Universität Regensburg
Dr. Christoph Mauny, Bildungsreferent für die Weimarer Mal- und Zeichenschule
Barbara Abdallah-Steinkopff, Autorin und ehem. Leiterin der Fortbildungs- und Forschungsakademie Refugio München transfer e.V.
Kerstin Baur, Digitale Vermittlung am NS-Dokumentationszentrum München
Wiebke Siemsglüß und Dr. Kerstin Schwenke, Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau
Julia Netter, Lehrerin im Landkreis Traunstein
Sabina Schneider, Leiterin Bereich Radio bei Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer