Seminar

Was bleibt!?

Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in München

München tat sich lange sehr schwer damit, seine eigene Rolle für die Entstehung der NS-Bewegung offen und kritisch zu hinterfragen. Im Seminar suchen wir gemeinsam danach, was von der NS-Vergangenheit geblieben ist: von den Prunkbauten, den Lagern, aber auch vom Denken der Nationalsozialisten, vom Rassismus und Antisemitismus. Und wir diskutieren, wie ein angemessener Umgang mit dieser Geschichte aussehen könnte.

Mit der amerikanischen Besetzung Münchens waren die Spuren der NS-Diktatur nicht einfach aus der Welt verschwunden: Im öffentlichen Raum, an Gebäuden und Plätzen lassen sich bis heute Überreste aus der NS-Zeit wiederfinden. Doch die meisten Münchner*innen verdrängten nach Kriegsende die Erinnerung an die Verbrechen und die Opfer des NS-Staates. Gleichzeitig knüpften rechtsextremistische Organisationen und neonazistische Terrorgruppen oft offensichtlich an der nationalsozialistischen Ideologie der Ungleichheit an.

Welche Spuren hat der Nationalsozialismus in München hinterlassen? Und wo lassen sich bis heute ausgrenzende oder diskriminierende Einstellungen wiederfinden? Diesen Fragen gehen wir nicht nur in einem Überblicksrundgang nach, sondern stellen auch eigene Recherchen an. 

Sockel eines der ehemaligen ‚Ehrentempel‘ bei seiner Freilegung, 2014 | © NS-Dokumentationszentrum München, Foto: Connolly Weber Photography

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Informationen

Ort
NS-Dokumentationszentrum München

Dauer
180 bis 240 Minuten

Geeignet für
Erwachsene, Jugendliche, Studierende, Senior*innen, Multiplikator*innen, Schulklassen, Lehrkräfte

Teilnehmer*innenzahl
Max. 15 Personen (größere Gruppen werden getrennt)

Kosten
120 Euro pro Gruppe, kostenfrei für Schulklassen und Studierende

Buchbare Sprachen
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch (weitere Sprachen auf Anfrage)