Seminar

Die nationalsozialistische Ausgrenzungsgesellschaft

Münchner*innen im NS-Staat

Kern der NS-Ideologie war die Vorstellung von einem einheitlichen deutschen ‚Volk‘: Dazu legten die Nationalsozialisten fest, welche Bürger*innen zur ‚Volksgemeinschaft‘ gehören sollten und welche Menschen ausgegrenzt, verfolgt oder ermordet wurden. Diese Ideologie der Ungleichheit wirkte sich auf alle Lebensbereiche aus.

Das nationalsozialistische Ideal einer so genannten ‚Volksgemeinschaft basierte auf ‚rassenbiologischen‘ Vorstellungen: Den Personen, die als Teil des deutschen ‚Volk‘ akzeptiert wurden, versprach die nationalsozialistische Propaganda soziale Gemeinschaft, Solidarität, Zusammenhalt und Gleichheit. Politische Gegner*innen jedoch wurden als ‚Volksfeinde‘ abgestempelt. Die jüdische Bevölkerung und Sinti*zze und Rom*nja galten als ‚Fremdvölkische‘. Andere Menschen wurden wegen ihrer Herkunft, ihres abweichendes Sozialverhaltens oder ihrer sexuellen Identität als ‚gemeinschaftsfremd‘ ausgegrenzt und verfolgt. Der Idee der ‚Volksgemeinschaft‘ kam damit eine zentrale Funktion bei der Etablierung der NS-Diktatur zu. Im Seminar recherchieren wir mit ausgewählten Biografien und an den Medientischen in unserem Lernforum wie sich die gesellschaftliche Spaltung auf die Münchner Bevölkerung auswirkte

Workshop im Lernforum des NS-Dokumentationszentrums München, 2017 | © NS-Dokumentationszentrum München, Foto: Connolly Weber Photography

Informationen

Ort
NS-Dokumentationszentrum München

Dauer
180 bis 240 Minuten

Geeignet für
Schulklassen aller Schulformen

Teilnehmer*innenzahl
Max. 15 Personen (größere Gruppen werden getrennt)

Kosten
kostenfrei

Buchbare Sprachen
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch (weitere Sprachen auf Anfrage)