Videostill aus der Installation overexposed/underexposed von Mila Zhluktenko und Daniel Asadi Faezi, 2025 | © NS-Dokumentationszentrum München

overexposed/underexposed Installation

Videoinstallation von Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko 

8. Mai bis 19. Oktober 2025

Über die Installation

Mit der Videoinstallation overexposed/underexposed untersuchen Mila Zhluktenko und Daniel Asadi Faezi acht Orte in München, die eine Geschichte terroristischer Gewalt in sich tragen. An diesen über das Stadtgebiet verstreut liegenden Orten wurden Menschen aus rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Motiven getötet, verletzt und traumatisiert. Manche der Taten sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt, andere sind bis heute nicht im kollektiven Gedächtnis verankert. Um Aufklärung dieser Verbrechen und um Erinnerung an die Opfer wird zum Teil noch gerungen. Jeder Terrorakt hat seine eigene komplizierte Geschichte und doch stehen sie in Beziehung zueinander. Ein Netz teils unsichtbarer Linien verbindet die Ereignisse auch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit.

overexposed/underexposed schafft einen konzentrierten Raum, der ein Innehalten und Nachdenken ermöglicht. Wie kann eine Stadt zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit diesen Terroranschlägen finden? Wie kann an die Opfer erinnert werden? Die Kamera fängt die acht Orte nacheinander zum jeweiligen Tatzeitpunkt ein. Es entsteht eine kontinuierliche Erzählung, die dem Verlauf eines Tages folgt und die zurückliegenden Ereignisse vergegenwärtigt.

 

Infos

Laufzeit
8. Mai bis 19. Oktober 2025

Opening & Talk
22. Mai 2025, 19.00 Uhr

Ort
NS-Dokumentationszentrum München, 1. OG

Kuratorin
Anke Hoffsten

Künstler*innen
Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko

Die Installation ist Teil unseres Jubiläumsprogramms.

Über die Künstler*innen


Daniel Asadi Faezi

Der Regisseur und Produzent studierte Dokumentarfilm an der HFF München und an der Nationalen Hochschule der Künste in Lahore, Pakistan. Seine Filme wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt, unter anderem bei der Berlinale, in Locarno und bei New Directors/New Films im MoMA und Lincoln Center New York. In Co-Regie mit Mila Zhluktenko realisierte er bereits Aralkum, der bei Visions du Réel den Preis für den Besten Kurzfilm bekam, Waking Up in Silence, der auf der Berlinale mit dem Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde und ihre aktuellste Arbeit, rückblickend betrachtet, der seine Premiere auf der 75. Berlinale feierte. Das Duo arbeitet im Moment an ihrem Langfilm Debüt.

Mila Zhluktenko

Die in Kyiv, Ukraine, geborene Filmemacherin studierte Dokumentarfilm an der HFF München. Ihre Filme wurden auf mehreren internationalen Festivals gezeigt, unter anderem auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam, auf dem San Sebastian Film Festival, bei der MoMA Doc Fortnight und bei Visions du Réel in Nyon. Opera Glasses wurde bei DOK Leipzig mit der Goldenen Taube ausgezeichnet. In Co-Regie mit Daniel Asadi Faezi realisierte sie bereits Aralkum, der bei Visions du Réel den Preis für den Besten Kurzfilm bekam, Waking Up in Silence, der auf der Berlinale mit dem Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde und ihre aktuellste Arbeit, rückblickend betrachtet, der seine Premiere auf der 75. Berlinale feierte. Ihr fiktionaler Kurzfilm Critical Condition wurde von der Semaine de la Critique in Cannes in den Wettbewerb eingeladen.

© NS-Dokumentationszentrum München, Foto: Connolly Weber Photography

Teaser zur Videoinstallation

Um dieses Video zu sehen, muss dem Dienst „YouTube" zugestimmt werden.

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