Rundgang

Ein Hut, ein Teller, eine Marionette – persönliche Dinge erzählen jüdische Lebensgeschichten Themenrundgang zum Gedenken an den 9. November 1938

9. Nov 2025 | 15.00 Uhr

Essteller von Alice Bendix in der Intervention Erinnerung ist …, 2025 | Objekt: Privatbesitz Almut Jöde | Foto: © NS-Dokumentationszentrum München, Connolly Weber Photography

Ein eleganter Damenhut – er stammt aus dem „Hut- und Putzgeschäft Heinrich Rothschild“, das in der in der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 zerstört und anschließend zwangsaufgelöst wurde. Eine Marionette aus dem „Münchner Marionettentheater Jüdischer Künstler“ – sie wurde 1936 von der Künstlerin Maria Luiko gefertigt und durfte „Chanele“ in einem Drama von Perez Hirschbein spielen. Ein unscheinbarer Porzellanteller mit Blumen – er gehörte zu einem Service der Kindergärtnerin und Sozialarbeiterin Alice Bendix.

Zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 gehen wir in der Intervention Erinnerung ist … den Geschichten nach, die mit diesen und weiteren Objekten verbunden sind. Sie zeugen von jüdischem Leben in München, von Ausgrenzung und Zerstörung, aber auch von Mut, Selbstbehauptung und Wiederannäherung.