Veranstalter
NS-Dokumentationszentrum München und Stiftung Literaturhaus München
Eintritt frei
Konrad Adenauer steht wie kaum eine andere Person für den politischen Neuanfang der Bundesrepublik nach der Katastrophe des Nationalsozialismus. Doch der Weg, den er dem jungen westdeutschen Staat wies – entschlossen in Richtung Demokratie, Europa und Westen – war kein makelloser.
Der renommierte Zeithistoriker Norbert Frei nimmt das 150. Geburtsjahr des ersten Bundeskanzlers zum Anlass, eine gleichermaßen hellsichtige wie schonungslose Biographie vorzulegen (Verlag C.H.Beck). Mit scharfem Blick auf die politischen Erfolge wie auch auf die blinden Flecken Adenauers entwirft Frei das Porträt eines konservativen Machtmenschen, der die deutsche Nachkriegsgeschichte entscheidend prägte. Ein Abend über Macht, Moral und die Widersprüche einer politischen Jahrhundertfigur.
Norbert Frei ist Historiker und Publizist sowie Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Autor vieler Standardwerke zur NS-Geschichte wie beispielsweise Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit (2012), Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945 (2013) sowie 2022 gemeinsam mit Saul Friedländer, Sybille Steinbacher und Dan Diner Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust.
Der Vorverkauf startet in Kürze unter www.literaturhaus-muenchen.de.
NS-Dokumentationszentrum München und Stiftung Literaturhaus München