Geeignet für
Erwachsene, Studierende, Lehrkräfte
Eintritt frei
Erinnern und Erzählen sind untrennbar miteinander verbunden. Aber wie erinnern wir Geschichte? Welche Zeugnisse aus der Geschichte eröffnen welche Fragen und Perspektiven? Die Intervention Erinnerung ist… ergänzt die Dauerausstellung München und der Nationalsozialismus um ausgewählte Objekte, die einen sinnlichen Zugang zu Geschichte vermitteln, aber auch neue Erinnerungsräume öffnen: mit Kommentaren von Zeitzeug*innen, Künstler*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen.
Schreibend setzen wir uns mit verschiedenen Objekten der Intervention auseinander und erforschen unsere eigene Haltung zur NS-Geschichte und Erinnerungskultur: Was erinnern wir, ganz persönlich, aber auch im Kollektiv? Mit welchem Blick schauen wir auf die Geschichte? Woran halten wir uns fest, und welche Perspektiven werden verdrängt?
Gemeinsam mit der Autorin Annegret Liepold und der Historikerin Nathalie Jacobsen widmet sich der Workshop in einem Wechsel von historischem Input und Schreibeinheiten Formen der Erinnerung hin zu einem Nebeneinander von Gegenwart und Vergangenheit, das Geschichte als etwas Unabgeschlossenes begreift, auf das wir antworten und reagieren können. Mit Texten, Beobachtungen, Fragen.
Annegret Liepold hat Politik- und Literaturwissenschaft in München und Paris studiert. Sie arbeitet für die Bayerische Akademie des Schreibens am Literaturhaus Münchens, gerade erschien ihr erster Roman Unter Grund im Blessing Verlag.
Erwachsene, Studierende, Lehrkräfte