Wie können wir an Vergangenes erinnern und wie wichtig sind Bilder für unsere Erinnerung? Können Fotografien selbst Zeug*innen sein? Diese und weitere Fragen stellen sich die Comic-Künstler*innen Nora Krug und Boris Golzio, die in ihren Büchern auf jeweils ganz eigene Weise den Umgang mit historischen Ereignissen, aber auch ganz persönlichen Biografien thematisieren.
In Boris Golzios Autoren-Comic Die Geschichte von Francine R. verwendet der Künstler Interviews mit der Holocaustüberlebenden Francine, um die bewegende Geschichte ihrer Mitgliedschaft in der Résistance sowie ihrer Deportation bis hin zur Befreiung im Jahr 1945 zu erzählen.
Nora Krug spürt in Heimat. Ein Deutsches Familienalbum der Geschichte ihrer eigenen Familie in der NS-Zeit nach und zeichnet über literarische aber auch grafische Mittel ein vielfältiges Bild der deutschen Erinnerungskultur. In ihrem neuen Buch On Tyranny fügt sie den Thesen Timothy Snyders Zeichnungen, Fotografien und Archivstücke hinzu und kreiert so einen neuen, künstlerischen Zugang zu den Verbindungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Moderation: Patrick Bahners (FAZ)
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- Online unter www.youtube.com/nsdoku
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