Vortrag

Leben unter Besatzung: Kriegserfahrungen der ukrainischen Bevölkerung in Geschichte und Gegenwart Mit Maryna Dubyk

14. Sept 2023 | 19.00 Uhr
Ein Mensch blickt auf Häuser, die nach der russischen Besatzung in Trümmern liegen, in der ukrainischen Stadt Tschernihiw.

Die Zerstörung ziviler Wohngebiete ist Teil der russischen Militärstrategie nach dem Versuch der vollständigen Besatzung der Ukraine. Nach der Rückeroberung der Stadt Tschernihiw im Nordosten der Ukraine blickt eine junge Frau auf eine zerstörte Siedlung. | © Denis Vejas/est&ost/JOKER/Süddeutsche Zeitung Photo

Millionen Ukrainer*innen leben heute unter russischer Besatzung. Welche Auswirkungen hat das auf ihr Leben? Die ukrainische Historikerin Maryna Dubyk beleuchtet die Besatzungspolitik Russlands, die neben militärischer Gewalt auch zielgerichteten Terror auf die Zivilbevölkerung umfasst. Dubyk geht in ihrem Vortrag ebenfalls auf die historische Erfahrung der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs ein. Im Anschluss findet ein Gespräch zusammen mit der Osteuropawissenschaftlerin Kristina Tolok statt.

Maryna Dubyk ist Historikerin und war lange Mitarbeiterin der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kyjiw. Seit über 20 Jahren forscht sie zur deutschen Besatzung der Ukraine während des Zweiten Weltkrieges.