Geeignet für
Lehrkräfte und Multiplikator*innen
Eintritt frei
Wie kann in der heutigen Jugendarbeit Diskriminierung und Ausgrenzung erkannt und vermieden werden? Wie können sichere Räume für Jugendliche mit unterschiedlichen sexuellen Identitäten geschaffen werden? Durch einen Besuch der Ausstellung TO BE SEEN. queer lives 1900–1950 gehen wir auf diese und weitere Fragen ein. Anschließend gibt es die Möglichkeit, eigene Fragen zu LGBTIQ* in der pädagogischen Arbeit gemeinsam zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten für diskriminierungsfreie Jugendarbeit zu erarbeiten.
Die Ausstellung richtet einen intimen Blick auf vielfältige Geschlechter, Körper und Identitäten. Sie zeigt, wie queeres Leben in den 1920er Jahren immer sichtbarer wurde und ein offenerer Umgang mit Rollenbildern und Begehren entstand. Homosexuelle, trans* und nichtbinäre Personen erzielten in ihrem Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz erste Erfolge: Sie organisierten sich, kämpften um wissenschaftliche und rechtliche Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität und eroberten eigene Räume. Neben Anerkennung und Sichtbarkeit in Kunst und Kultur, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft nahmen aber auch die Widerstände zu. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Subkultur von LGBTIQ* weitgehend zerstört. Nach 1945 wurden ihre Geschichten und Schicksale kaum archiviert oder erinnert.
Kirstin Peter ist Sonderpädagogin und systemische Beraterin und beim Kreisjugendring München Land zuständig für das Fortbildungsprogramm für Haupt- und Ehrenamtliche. Sie unterstützt das Diversity-Referat bei Projekten und ist verantwortlich für die politische Bildung auf der Burg Schwaneck in Pullach.
Michael Ponert ist Sozialarbeiter und zertifizierter Jungenpädagoge. Er hat viele Jahre als Bildungsreferent in der Ehrenamtlichen- und Freiwilligenarbeit sowie an Schulen gearbeitet. Aktuell ist er als Diversity-Referent mit den Schwerpunkten Sexualität, Gender und LGBTIQA* beim Kreisjugendring München Land tätig.
Nathalie Jacobsen ist Historikerin und Germanistin. Sie arbeitet seit über 20 Jahren in der historisch-politischen Bildung und konzipiert die Vermittlungsprogramme des NS-Dokumentationszentrums München.
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Die Fortbildung ist bereits ausgebucht.
Lehrkräfte und Multiplikator*innen
Internationalen Wochen gegen Rassismus