In dieser partizipativen Performance bringt die Künstlerin Ülkü Süngün interessierten Teilnehmenden die korrekte Aussprache der Namen der zehn Mordopfer des NSU bei. Im Akt des repetitiven Aussprechens der zehn Namen klingen Erinnerung und Anerkennung nach. Je mehr Teilnehmende dazukommen, desto lauter wird der ‚Chor der Sprechenden und Erinnernden‘. Es entsteht ein temporäres Denkmal an Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter.
Ülkü Süngün entwickelte ihre Performance aus einem aktivistischen Kontext heraus und versteht sie als Reflexion über Praktiken der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum. Wer wird öffentlich erinnert, wer bekommt Denkmäler und wer nicht? Wie kann sich Erinnerung in der Sprache ausdrücken? Und was bedeutet der jeweilige Moment des Erinnerns für jede*n Einzelne*n von uns?
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Infos zur Veranstaltung
- Ort
- NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt: 1. Obergeschoß
- Anmeldung
Keine Anmeldung notwendig.
- Teilnahme kostenfrei