Dialogrundgang

Kunst und Geschichte im Austausch TO BE SEEN. queer lives 1900–1950

26. Jan 2023 | 17.00 Uhr

Quilts von Künstler Philipp Gufler in der Ausstellung TO BE SEEN | © NS-Dokumentationszentrum München, Foto: Connolly Weber Photography

Die Ausstellungen Kunst und Leben 1918 bis 1955 im Lenbachhaus und TO BE SEEN. queer lives 1900–1950 im NS-Dokumentationszentrum München setzen sich auf je eigene Weise mit der wechselvollen deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinander: Sie fragen danach wie unterschiedlich sich Lebensläufe von Künstler*innen in diesem Zeitraum entwickelten. Erfolgreiche, unterbrochene und vollständig abgebrochene berufliche Wege, Widerstand und Anpassung, Verfolgung, Exil und Ermordung stehen hier nebeneinander. In den 1920er Jahren wurde queeres Leben immer sichtbarer. Es entstand ein offener Umgang mit Sexualität, Körper- und Rollenbildern, ehe die Subkultur von LGBTIQ* im Nationalsozialismus weitgehend zerstört wurde. 

Beide Ausstellungen untersuchen sowohl Voraussetzungen als auch Kontinuitäten sowie das zugrundeliegende Geschlechterbild der nationalsozialistischen Kunstpolitik. In gemeinsamen Rundgängen führen unsere Guides mit Guides des Lenbachhauses durch Kunst und Leben und durch TO BE SEEN und stellen die Ausstellungen sowohl aus künstlerischer als auch aus historischer Perspektive vor.