Die aktuellen Arbeiten der ukrainischen Künstlerin Zhanna Kadyrova sind als unmittelbare Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entstanden und richten sich explizit an eine internationale Öffentlichkeit. Ihre Installation Refugees (2022) zeugt von den Kriegsverbrechen, die seit Februar 2022 in der Ukraine verübt werden. Die Zimmerpflanzen, die sie aus den zerstörten Räumen einer Schule geborgen hat, werden im Ausstellungsraum zu Metaphern des Terrors gegen die Zivilbevölkerung.
Zhanna Kadyrova. Out of Home steht damit im Dialog mit unserer Ausstellung „Wichtiger als unser Leben“. Im Warschauer Ghetto entstand während des Zweiten Weltkrieges das so genannte Ringelblum-Archiv. Es war der erste Versuch, den Holocaust unmittelbar zu dokumentieren und zu archivieren.
Anke Hoffsten, Kunsthistorikerin, und Kerstin Baur, Osteuropaexpertin, teilen ihre Perspektiven auf diese künstlerischen und dokumentarischen Formen von Selbstbehauptung und geben Einblick in die ganz verschiedenen Kontexte der beiden Beispiele.
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Infos zur Veranstaltung
- Ort
- NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt: Foyer
- Dauer
- 60min
- Anmeldung
Keine Anmeldung notwendig.
- Teilnahme kostenfrei