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Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde

Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Aktionen etwa 240.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen ermordet, darunter über 2000 Münchner Bürger*innen.

Die Arbeitsgruppe Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München erarbeitete in den Jahren 2011 bis 2017 zusammen mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Bezirk Oberbayern ein Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Patientenmorde, das im Juni 2018 im Wallstein Verlag erschien. Das Buch würdigt die Opfer durch die Nennung ihrer Namen und Lebensdaten. Die Erinnerung an die ermordeten Menschen wird nach einer langen Zeit des Verschweigens Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt München. Lebensgeschichten erzählen vom Leben und dem Tod der Opfer. Die historischen Zusammenhänge und die Nachwirkungen der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘- Morde in München und Oberbayern sind ausführlich dargestellt.

Erschienen 2018 im Wallstein Verlag, 432 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Herausgegeben vom NS-Dokumentationszentrum München und dem Bezirk Oberbayern durch Michael von Cranach, Annette Eberle, Gerrit Hohendorf und Sibylle von Tiedemann
ISBN: 978-3-8353-3212-6 | Preis: 24,90 Euro

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