Körper. Performance.
Erinnerung 
Tagung

Möglichkeiten künstlerisch-performativen Erinnerns mit Jugendlichen 

Eine interdisziplinäre Fachtagung vom 26. bis 28. November 2025 in München 

Über die Tagung

Erinnern ist ein demokratischer Prozess, der in einer pluralen Gesellschaft vielfältig sein muss, von individuellen Perspektiven und Motivationen ausgehen und dabei emotionale, körperliche und kognitive Zugänge eröffnen sollte.

Im Mittelpunkt einer partizipativen und an den Interessen von Kindern und Jugendlichen ausgerichteten künstlerischen Erinnerungsarbeit steht die Frage: „Wie wollt ihr euch erinnern und was braucht ihr dafür?“. Hier geht es um maximale Beteiligung, die dafür notwendigen vielfältigen Zugänge und das Einbeziehen des Körpers als Erinnerungsund Performance-Instrument.

Doch gesellschaftliche und politische Vereinnahmungen, Instrumentalisierungsversuche, Verharmlosungen und Tatsachenverdrehungen rütteln an den Grundsätzen demokratischer Erinnerungskultur(en). Unter solchen Voraussetzungen sieht sich eine partizipative und körperlich-künstlerische Erinnerungsarbeit mit großen Herausforderungen konfrontiert.

Die gemeinsame Fachtagung von Culture Clouds e.V., dem NS-Dokumentationszentrum München und der Bundeszentrale für politische Bildung will diesen Ansätzen ein interdisziplinäres Forum eröffnen und Perspektiven aus Theorie und angewandter kultureller und historisch-politischer Bildung in den Austausch bringen. Potentiale, Dimensionen und Rahmenbedingungen partizipativer künstlerischer und körperzentrierter Methoden werden diskutiert und in Workshopformaten erprobt.

Die Tagung richtet sich an Mitarbeiter*innen von politischen Bildungseinrichtungen und Gedenkstätten, sowie an Kulturvermittler*innen und Kunstschaffende, an Lehrkräfte und an alle Interessierten an performativ-künstlerischer Erinnerungsarbeit.

Tagungs-Moderation: Aisha Camara | Interdisziplinäre Kommunikationsexpertin, politische Referentin, Moderatorin und Coachin
 

Programmflyer (PDF)

Infos

Jetzt anmelden


Datum
26. bis 28. November 2025

Ort
Fat Cat, Rosenheimerstraße 5, 81667 München, fatcat-muc.de
Zu Google Maps

Anmeldung
bis 24.10.2025

Programm
Das Programm kann bezüglich der Workshops explorativ oder intensiv gewählt werden (begrenzte Plätze).
Explorativ: Jeder der drei Kurzworkshops wird in einer der Workshop-Phasen besucht. 
Intensiv: In allen Workshop-Phasen wird der gleiche Workshop besucht. Der Intensiv-Workshop kann bei der Anmeldung gewählt werden.

Gebühr
30,00 Euro inkl. Teilnahme an allen Angeboten, Besuch der Performance und Tagungs-Verpflegung

Barrierefreiheit
Alle Räume sind mittels Aufzug barrierefrei erreichbar. Barrierefreie Toiletten im Gebäude und Parkhausparkplätze  sind vorhanden.

Veranstalter
Culture Clouds e.V., NS-Dokumentationszentrum München und Bundeszentrale für politische Bildung, gefördert von Public History München des Kulturreferats der Landeshauptstadt München

Programm

Mittwoch, 26. November 2025

11.30: Begrüßung

12.00: Ankommen und Registrierung

13.00: Begrüßung und Einstieg
Gesprächsrunde mit Jugendlichen und den Veranstalter*innen der Tagung

14.00: Input und Diskussion
Jugendliche des Projekts Always remember. Never forget: Wie der Körper Bewegung in die politische Bildung bringt
Alexander Wenzlik: Kein Erinnern ohne beteiligt sein

15.30: Pause

16.00: Workshop-Phase I (alle Workshops finden parallel statt)
• Rhymes with History
• Von der Lücke zur Brücke
• History in Motion
• Meuten Movement (intensiv)
• Orte in Bewegung (intensiv)
• Künstlerische Forschung & Storytelling zum Noch-Nicht-Wissen (intensiv)

18.00: gemeinsames Abendessen

19.00: Performance und Austausch
Ohne Worte – inklusive Tanz-Theater-Performance mit Künstler*innengespräch und Film-Material aus verschiedenen Projekten

Donnerstag, 27. November 2025

9.00: Ankommen und Warm-up

9.30: Workshop-Phase II (alle Workshops finden parallel statt)

11.30: Input und Diskussion
Katharina Moravek: Ruhe für die Geplagten, Plage für die Beruhigten
Dan Wolf: The Art of Remembrance

13.30: Mittagspause

14.30: Workshop-Phase III (alle Workshops finden parallel statt)

16.30: Pause

17.00: Input und Diskussion
Elisa Moser: Common Ground? Politische und Kulturelle Bildung

18.30: gemeinsames Abendessen und Austausch

Freitag, 28. November 2025

9.00: Workshop-Phase IV
Vorbereitung performative Präsentation der Workshops

11.00: Pause

11.30 – 13.00: Präsentationen aus den Workshops, Abschlussdiskussion und Ausblick

Inputs

Wie Körper Bewegung in die politische Bildung bringt

Jugendliche des CultureClouds-Projekts Always remember. Never forget, München

Nicht jede*r ist in der Lage, anhand schriftlicher Quellen einen Zugang zu finden, aber jede*r hat einen Körper. Ort, Zeit, Raum und Körper hängen zusammen und unterstützen sich gegenseitig, wenn sie zusammen angesprochen werden. Uns steht also so viel mehr zur Verfügung, um individuelle Zugänge zu finden und Informationen zu verarbeiten – und wir alle können davon profitieren. Es geht nicht um Erklärungen, sondern nur um Phänomene, Dimensionen und Zusammenhänge, die es wahrzunehmen gilt. 

Dan Wolf: The Art of Remembrance

Kann die Kluft zwischen Gegenwart und Vergangenheit mit Kunst und Performance überbrückt werden und werden so transformative gemeinsame und neue Erinnerungen geschaffen? Wie können uns internationale Kooperationsprojekte die Wichtigkeit von Verbindung wieder in Erinnerung rufen? Was passiert, wenn in der Erinnerungsarbeit und historisch-politischen Bildung junge Menschen verschiedener Nationalitäten geschichtsträchtige Orte mit performativer Kunst verbinden? 

Der Vortrag findet auf Englisch statt.

Katharina Morawek: Ruhe für die Geplagten, Plage für die Beruhigten

Vor dem Hintergrund zunehmend widersprüchlicher Funktionen von Erinnerungskultur in postnazistischen Räumen und Versuchen einer Geschichtsumschreibung von autoritärer Seite fragt der Beitrag nach Kämpfen innerhalb der visuellen Kultur und der Kunst: Was ist das analytische und praktische Potential, dass Kunst in erinnerungspolitischen Auseinandersetzungen entfalten kann?

Alexander Wenzlik: Kein Erinnern ohne beteiligt sein

Erinnern ist nichts, was vorgegeben werden kann. Erinnern ist ein Prozess, der von jeder und jedem selbst aus eigenem Antrieb und aus eigener Neugier durchlaufen werden muss. Vor dem Hintergrund aktueller Studien, die einerseits alarmierende Wissenslücken bei Jugendlichen über den Holocaust aufzeigen und andererseits eine hohe Bereitschaft junger Menschen erinnerungskulturell aktiv zu werden zeigen, beschäftigt sich der Beitrag mit der besonderen Wichtigkeit und Notwendigkeit einer partizipativen Erinnerungsarbeit im Hinblick auf aktuelle antisemitische, rassistische und rechtsextremistische Entwicklungen.

Elisa Moser: Common Ground? Politische und Kulturelle Bildung

Eine eingehende Betrachtung des Verhältnisses von politischer und kultureller Bildung. Dabei sind sowohl Schnittstellen aber auch Abgrenzungen zwischen beiden Bereichen relevant. Entlang von Beispielen aus ästhetischer-performativer sowie theaterpädagogischer Praxis werden Potentiale und Herausforderungen für politische Bildung, auch im Kontext von Erinnerungsarbeit beleuchtet.

Kurz-Workshops

Alan Brooks: Moving History

Seit 2015 leitet der Choreograph Alan Brooks Workshops in der Gedenkstätte Flossenbürg, in denen sich deutsche und tschechische Teilnehmende der Geschichte des Konzentrationslagers nähern, in dem sie ihre Gefühle und Gedanken in Tanz und Bewegung umsetzen. Der künstlerisch-kreative Austausch über gemeinsame oder unterschiedliche Geschichtsbilder aber auch das Bewusstsein einer gemeinsamen Vergangenheit ermöglichen ein Kennenlernen auf verschiedenen Ebenen über nationale Grenzen hinweg. 

Der Workshop möchte einen ersten niederschwelligen Zugang zu Tanz und Bewegung anbieten. Die zutiefst persönliche Ausdrucksform ist ein wirkungsvolles Instrument, sich nicht nur an historische Fakten und Zahlen zu erinnern – sondern vor allem an die Menschen und ihre individuellen Geschichten.

Bettina Schönenberg: Von der Lücke zur Brücke

Am 8. Juni 2005 wurde İsmail Yaşar durch den NSU in Nürnberg ermordet, sein Imbiss stand gegenüber der Scharrer Mittelschule. Viele Schüler*innen kauften in ihren Pausen bei İsmail ein. Während in der Schule weiterhin das Leben pulsiert, ist der Platz gegenüber leer. Den Imbiss gibt es nicht mehr. 

In Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg, der Akademie für Darstellende Kunst Bayern und der Scharrer Mittelschule entstand zum 20. Jahrestag der Ermordung ein partizipatives Theaterstück, ausgehend von der Frage: Wie ist es für die Schüler*innen heute, auf diese Schule zu gehen? Im Kurzworkshop soll der Weg vom konkreten Fall über die Abstraktion zu den Erinnerungen und Geschichten der Kinder transparent gemacht werden: Was waren methodische Überlegungen und praktische Ergebnisse? Wie schaffe ich eine Distanz und baue trotzdem eine Brücke? Wie erreiche ich eine angstfreie und altersgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema?

Dan Wolf: Rhymes with History

Hip-Hop und Rap waren immer und sind noch heute eine Stimme der Marginalisierten – eine Plattform für den Widerstand und für das Erzählen der wahren Geschichten. Diese Tradition verbindet sich im Workshop mit Erinnerungsarbeit und -kultur und möchte die Teilnehmenden ermutigen, ihre Rolle als Geschichtenerzähler*innen einzunehmen, sich mit historischen Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen und Wahrheit künstlerisch-performativ zu vermitteln. Rhymes with History verbindet Geschichte, Musiktheorie, Freestyle-Techniken, Rap-Schreiben und Live-Performance. Verwurzelt im revolutionären Geist des Hip-Hops werden Vergangenheit und Gegenwart verbunden – im Takt mit “Rhyme, Rhythm and Style”.

Der Workshop wird auf Englisch angeleitet.

Intensiv-Workshops

Verena Lobert: Künstlerische Forschung & Storytelling zum Noch-Nicht-Wissen

In den Inszenierungen Furien des Erinnerns (2019) und Furien des Erinnerns die Netzwerkfahndung (2021) erzählten wir von Künstler*innen aus der Generation unserer Urgroßmütter. Am Anfang standen unsere Neugier und der Impuls des „Noch-nicht-Kennens” wichtiger Vorgänger*innen in den darstellenden Künsten.

Der Workshop richtet sich an FLINTA* (und ihre männlich gelesenen Verbündeten) verschiedener Generationen und intersektionaler Positionierungen mit Interesse an feministischer Geschichtsschreibung: „Auf wessen Schultern stehe ich eigentlich?“ Die eigene Biografie, künstlerisches oder aktivistisches Fandom oder das eigene „Noch-nicht-Wissen“ können Ausgangspunkte für eine Forschungsbewegung nach Verknüpfungen quer durch die verschiedenen Wellen des feministischen Projekts sein. Dabei suchen wir nach historischen Aktionen, Reden, Performances und anderen Artefakten, die wir mit den Mitteln der Lecture-Performance, des Reenactments und der szenischen Hommage bearbeiten. Eigene Materialien wie Texte, Dokumente, Artefakte, Lieblingskünstler*innen, Entdeckungen aus Archiven etc. sind herzlich willkommen, aber keine Voraussetzung.

Ronja Kindler: Meuten Movement

Bei SOUNDS OF RESISTANCE haben verschiedene Gruppen junger Menschen und professionelle Künstler*innen am TDJW in Leipzig und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper am Rhein an der Geschichte der jungen Opposition gegen das NS-Regime gearbeitet. Aus dieser Auseinandersetzung entstanden zwei Inszenierungen, ein Gedenkort auf dem Lindenauer Markt sowie ein digitales Archiv. 

Im Workshop werden ausgehend von historischem Material zu Jugendwiderstand im Nationalsozialismus Möglichkeiten zur künstlerischen Anknüpfung gefunden und aktuelle Bezüge hergestellt. Wie bewegen sich Gruppen durch den Raum? Welche Mehrheiten bilden sich? Was passiert, wenn einzelne überlaufen? Wie nehmen Gruppen Raum ein? Wie bilden sich Hierarchien? Einen weiteren Teil des Workshops bildet die Arbeit am Text – mit welchen Techniken begegnen wir Flugblättern und Zitaten? Den letzten Teil des Workshops bilden die Vorstellung und Erkundung des digitalen Archivs – eine webbasierte Plattform, die in dem Musiktheaterprojekt Sounds of Resistance entstanden ist und ein digitales Tool zur Auseinandersetzung mit Jugendwiderstand bildet.

Dorothee Janssen und Julian Monatzeder: Orte in Bewegung

Im Rahmen des Workshops werden Konzepte und Ideen einer künstlerisch-performativen Erinnerungsarbeit mit verschiedenen Mitteln (Bewegung, Theater, Musik, Film) erforscht – in Auseinandersetzung mit wichtigen Orten der NS-Zeit in München. Es geht um maximale und radikale Beteiligung der Teilnehmenden und die Überzeugung, dass nicht nur etablierte Erinnerungsformen eine Deutungshoheit haben, sondern auch das Individuum mit seinen eigenen Gedanken, Bezügen und kreativem Potential. 

Wie gehen wir mit vergessenen Orten des Nationalsozialismus in der Stadt um? Wie können diese Orte durch körperlich-künstlerische öffentliche Auseinandersetzung wieder ins Bewusstsein der Stadt gerückt werden? Wir versuchen Orte in Bewegung und mit dem eigenen Körper zu erschließen und damit eine körperliche Beziehung zu diesen Orten und den mit ihnen verbundenen Geschichten herzustellen. Häuser, Plätze, Straßen können dann in ihrer heutigen Beschaffenheit wahrgenommen werden – bereichert durch neue Bilder und körperliches Wissen. Es entsteht von den Teilnehmenden selbst konzipiertes und gedrehtes Filmmaterial.

Performance

Ohne Worte

von Klient*innen des Augustinums Oberschleißheim und ehemaligen Schüler*innen des Carl-Orff-Gymnasiums Unterschleißheim

Das Theaterstück Ohne Worte erzählt die Lebensgeschichten zweier Gehörgeschädigter. Einer, Helmut, wurde 1941 aufgrund seiner Einschränkung von den Nationalsozialisten ermordet. Felix war Schüler auf dem Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim, studierte Geschichte und beschäftigte sich mit der Biografie Helmuts. Aus autobiografischen Texten und recherchierten Quellen entwickelten Schüler*innen des Carl-Orff-Gymnasiums und Klient*innen der Augustinum Werkstätten ein beeindruckendes Theaterstück. Die Eigenproduktion hatte im Dezember 2022 Premiere und gewann beim bundesweiten Wettbewerb andersartig gedenken on stage den 3. Platz. Am 8. März 2024 wurde das Stück als offizieller Bestandteil des Bildungsprogramms des NS-Dokumentationszentrums eingeladen.

Künstlerische Leitung: Michael Blum
Koordination: Kristina Bürg, Musik: Florian Beeh und Tina Cetojevic

Die Aufführung wird von einem/er Gebärdensprachendolmetscher*in begleitet. Im Anschluss findet ein Künstler*innengespräch statt.

Referent*innen

Alan Brooks

Alan Brooks studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz, tanzte u.a. am Scottish Dance Theatre in Dundee und am Ballett Theater München. 

Zu seinen choreographischen Arbeiten gehören Werke für die Bayerische Staatsoper, die Münchner Philharmoniker, das Staatstheater am Gärtnerplatz und die Münchner Kammerspiele. Alan Brooks gehört zu den bekanntesten Tanzvermittlern Deutschlands, konzipierte und leitet u.a. für das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus das Projekt Schultanz in Bayern. Er ist Lehrbeauftragter der Universität Eichstätt und war viele Jahre Community and Youth Dance Consultant der National Dance Company Wales.

Dorothee Janssen und Julian Monatzeder

Dorothee Janssen (Choreografin und Tanzpädagogin), Julian Monatzeder (Theaterregisseur und Filmemacher) leiten für den Verein CultureClouds e. V. 

In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München realisieren sie Verein seit vielen Jahren Projekte zur künstlerischen Erinnerungsarbeit mit jungen Menschen im In- und Ausland und konnten in den letzten Jahren einen innovativen Zugang durch Bewegung, Körperlichkeit und Methoden der darstellenden Kunst entwickeln. 

Mayara Khalifa, Alica Richterova und Josefa Gäßl

Mayara Khalifa, Alica Richterova und Josefa Gäßl sind seit mehreren Jahren im Ensemble des Projekts Always remember. Never forget. (ARNF) des Vereins Culture Clouds e.V. 

In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München nähert sich ARNF der Geschichte des Nationalsozialismus künstlerisch-performativ.  ARNF wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem mixed-up-Preis für kulturelle Bildungslandschaften, dem BKM-Preis für Kulturelle Bildung, dem Intercultural Innovation Award der Vereinten Nationen und BMW-Group und dem Münchner Bürgerpreis. Zuletzt entwickelten die Jugendlichen mit Teilnehmenden aus Kaunas/ Litauen eine Tanz-Theater-Musik-Video-Performance zur Geschichte ihrer beiden Städte im Nationalsozialismus, die in München und Kaunas aufgeführt wurde.

Ronja Kindler

Ronja Kindler ist Theaterpädagogin und realisiert Projekte und Workshops mit Theatern, Vereinen und Hochschulen. 

In der Spielzeit 2024/25 arbeitete sie am Theater der Jungen Welt in dem erinnerungskulturellen Projekt SOUNDS OF RESISTANCE. Sie leitete die partizipative Arbeit mit den Gruppen und konzipierte die Vermittlung der Produktionen und des digitalen Archivs.

Verena Lobert

Verena Lobert ist Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs Frl. Wunder AG mit dem sie seit 2006 Bühnenformate, Site Specific Arbeiten und Aktionen realisiert. 

Neben ihrer künstlerischen Arbeit (Konzept, Autor*innenschaft, Stückentwicklung, Performance) arbeitet sie als Dozentin und Workshopleitung für Unis (UdK Berlin, UdK Folkwang Essen u.a.) und andere (Fort-)Bildungskontexte. Seit 2021 ist sie als freie Mitarbeiterin im FELD Theater für junges Publikum in Berlin Schöneberg in den Programm-Bereichen Tanzresidenzen, künstlerische Netzwerke sowie forschende Projekte aktiv.

Katharina Morawek

Katharina Morawek ist Kuratorin und Organisationsentwicklerin und seit 2024 Geschäftsführerin am Zentrum Künste und Kulturtheorie an der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste. 

Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern von Institut Neue Schweiz INES, einem Think & Act Tank für eine Schweiz mit Migrationsvordergrund. Wichtige Arbeitsschwerpunkte sind Fragen zu Demokratisierung sowie Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik.

Elisa Moser

Elisa Moser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (TU Dresden).

Nach dem Studium der Politischen Bildung an der TU Dresden und der Theaterpädagogik an der UdK Berlin war sie in der schulischen und außerschulischen politischen Bildung in Sachsen tätig. Sie promoviert zur Schnittstelle von Theaterpädagogik und politischer Bildung und arbeitet weiter an theaterpädagogischen Stückentwicklungen, wie z.B. der generationenübergreifenden Performance Nicht Vergessen! auf dem Gelände des ehemaligen Mädchen-Konzentrationslagers Uckermark. 

Bettina Schönenberg

Als Theaterpädagogin (BuT) leitet sie den Fachbereich Theaterpädagogik an der Akademie der Darstellenden Künste Bayern und bildet heranwachsende Theaterpädagog*innen, Regisseur*innen und Schauspieler*innen aus.

Nach ihrer Schauspielausbildung war sie festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Anschließend führten sie Gastengagements nach Stuttgart, Landshut, Ingolstadt, an die Staatsoper Nürnberg und an das Prinzregenttheater Bochum. Die kulturelle Teilhabe sozial- und bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher liegt ihr besonders am Herzen, sie ist gemeinsam mit der Tanzpädagogin, Julia Leidhold, künstlerische Leitung der tanztheaterpädagogischen Projektreihe SubsTanz. Im Amateur-Spiel-Bereich ist sie als Regisseurin und Laienspielberaterin tätig und ist Mitglied der ASSITEJ e.V.
 

Alexander Wenzlik

Alexander Wenzlik ist Pädagoge M.A., Kultur- und Tanzpädagoge, Tänzer und Choreograph sowie Vorstand und künstlerischer Leiter von CultureClouds e.V. in München und ist seit über 20 Jahren im Bereich der Kulturellen Bildung tätig. 

Als Initiator des Tanz- und Theaterfestivals Rampenlichter schafft er seit vielen Jahren Plattformen für junge, kreative Ausdrucksformen im Tanz und Theater. Er ist Mitinitiator des bundesweiten Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung und engagiert sich in Theorie und Praxis für eine kunstbasierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen. 

Dan Wolf

Dan Wolf arbeitet als Künstler mit Rap, Theater, biografischen Geschichten und historischem Material. In seinen Performances kombiniert er konventionelle Theatertechniken mit Musik, Text und der Ästhetik der Generation Hip-Hop. 

Er schrieb, unterrichtete und performte mit  Felonious, einer politisch aktiven Hip-Hop und Theater Kompanie, und leitet das internationale partizipative Erinnerungsprojekt Sound in the Silence, das mit jungen Menschen verschiedener Länder Live-Performances an Gedenkorten des Holocaust entwickelt. 

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