Über den Künstler
Seit den 1960er Jahren erfasst Želimir Žilnik (*1942 in Niš) in seinen Kurz-, Dokumentar-, Spiel-, und Essayfilmen entscheidende Umbrüche seines Heimatlandes Jugoslawien (heute Serbien) und darüber hinaus. Vom sozialistischen Staat unter Tito über die Bundesrepublik der 1970er Jahre bis hin zu den Balkankriegen der 1990er reflektiert sein mittlerweile über fünfzig Filme umfassendes Oeuvre die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen verschiedener Gesellschaften. Kritisch und stets radikal unabhängig offenbart er die Mechanismen von Ausgrenzung und Unterdrückung. Ein besonderer Fokus seiner Filme liegt dabei auf Fragen der Migration.