Selma Selman, Crossing the Blue Bridge, 2024, Filmstill | © Courtesy of the artist

… damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn Ausstellung

30. Oktober 2025 bis 12. Juli 2026

Über die Ausstellung

Die Ausstellung … damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn versammelt künstlerische Werke, die sich mit dem Nachwirken von Krieg innerhalb und außerhalb Europas seit 1945 beschäftigen. Die Arbeiten thematisieren sowohl Kontinuitäten der Gewalt als auch Neuordnungen, die aus kriegsbedingten Zusammenbrüchen hervorgingen. Im Fokus stehen äußere und innere Landschaften, die sich eindeutigen Repräsentationen entziehen. Sie stellen sich als widerständige Zeugnisse, als Zufluchtsorte, lebendige Archive oder Vorstellungsräume für Künftiges dar. Nachkriegslandschaften tragen Spuren vergangener Konflikte, die sich Prozessen der ‚Normalisierung‘ entziehen und in sozialen wie ökologischen Lebenszusammenhängen fortwirken.

In den künstlerischen Arbeiten zeigen sich vielschichtige Beziehungen zwischen Raum, Zeit und Erinnerung jenseits politischer Normierungen. Die multiplen Krisen und Kriege der globalen Gegenwart fordern einen kritischen Blick auf die Vergangenheit und den Umgang mit den Geschichten der Gewalt ein, die Europa und die Welt seit Ende des Zweiten Weltkriegs prägen. Die Inhalte der Ausstellung fragen danach, welche Erfahrungen aus der kollektiven Erinnerung bisher ausgeschlossen, welche Aspekte unberücksichtigt geblieben sind. Sie gehen aber zugleich weiter und verstehen das Potenzial der Erinnerung als eine Orientierung für die Zukunft.

Info

Laufzeit
30.10.2025 – 12.07.2026

Eröffnung
29. Oktober 2025, 19.00 Uhr

Kuratorin Juliane Bischoff
Assistenzkurator Chris Reitz