Quellen
Brodski, Efim: Die Lebenden kämpfen. Die illegale Organisation Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen (BSW), Berlin (Ost) 1968.
Eintritt frei
Aktivist der Widerstandsgruppe ‚Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen‘ (BSW)
Korbukow wurde 1938 zur Militärschule kommandiert und nahm bereits 1939 am sowjetischen Angriff auf Finnland teil. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion geriet er im August 1941 im Nordkaukasus in Gefangenschaft. Er konnte fliehen und sich in Tscherkessk verbergen, wurde dort aber bei einer Razzia verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Deutschland geschickt. Als ‚Zivilarbeiter‘ landete er im Ostarbeiterlager 25 in der Hofmannstraße, wo er unter seinen Schicksalsgenossen für die Organisation der BSW warb. Unter dem Decknamen „Kretschet“ wurde Korbukow einer der eifrigsten Aktivisten der BSW und gehörte bald ihrem ‚Provisorischen Rat‘ an. Im November 1943 von der Gestapo verhaftet, wurde Korbukow bis 8.3.1944 im Gestapogefängnis in der Brienner Straße festgehalten und schwer gefoltert. Dann wurde er nach Dachau gebracht, weiter misshandelt und am 4.9.1944 mit 91 anderen Angehörigen der BSW erschossen.
Brodski, Efim: Die Lebenden kämpfen. Die illegale Organisation Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen (BSW), Berlin (Ost) 1968.